Letzte Einsätze
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Einsatzkarte KFV Schweinfurt
{phocamaps view=link|id=2|text=HIER - Einsatzkarte des KFV Schweinfurt}
Die verschiedenen Sirenensignale
Besteht die Notwendigkeit, bei größeren Schadensereignissen wie z.B. Unglücksfällen oder Katastrophenlagen die Bevölkerung zu warnen, werden neben Lautsprecherdurchsagen von Feuerwehr und Polizei auch die Sirenen der Gemeinden eingesetzt. Über Rundfunk- und Lautsprecherdurchsagen erhalten Sie entsprechende Information und Verhaltensregeln.
Warnmöglichkeiten sind sowohl für zivile Großschadensfälle (Naturkatastrophen wie Hochwasser, Störfälle wie Chemie- oder Reaktorunfälle, ABC-Alarm) als auch für militärische Fälle (bewaffneter Angriff auf einen Staat) wichtig.
Übertragungsarten der Zivilschutzsignale
Es gibt verschiedene Möglichkeiten um Zivilschutzsignale, insbesondere Katastrophenwarnungen, zu verbreiten.
Möglichkeiten für großflächige Katastrophenwarnungen unterscheiden sich in der Geschwindigkeit, dem erreichbaren Bevölkerungsumfang, der Ausfallsicherung und den fixen und variablen Kosten. Besondere Aufmerksamkeit liegt allerdings auf dem „Weckeffekt“, also der Möglichkeit die Bevölkerung auf bestimmte Medien und deren Mitteilungen aufmerksam zu machen. Neue Entwicklungen gehen dementsprechend dahin, dass sich im Katastrophenfall Empfangsgeräte selbst aktivieren.
- Signale über Sirenen
- Ein flächendeckendes, zentral gesteuertes Sirenennetz bietet eine einfache und kostengünstige Möglichkeit. Die Alarmierung erfolgt in der Regel rascher als eine Warnung über Rundfunk und Fernsehen, lässt sich örtlich besser eingrenzen und erreicht auch Personen, die gerade keine Rundfunkmedien empfangen (Weckfunktion). Bei Funkübertragungen der Sirenenauslösung sind auch eventuelle Netzausfälle zu berücksichtigen und dementsprechende Notstromversorgungen, wie Batterien bereitzustellen. Während Österreich bis heute ein flächendeckendes Sirenennetz aufweist, verfügte Westdeutschland in den 1950er bis zu den 1990er Jahren über ein Netz, um darüber alle Personen zu benachrichtigen.
- Radio und Fernsehen
- Bereits angeschlossen an das deutsche satellitengestützte Warnsystem (kurz SatWaS) sind eine Vielzahl der TV- und Radiosender (auch in Verbindung mit RDS und DAB) und einige Internetanbieter, die entsprechend aktuelle Warnungen verbreiten können. Der Weckeffekt fehlt allerdings. Bei Stromausfällen sind Rundfunkdurchsagen faktisch nutzlos, da die wenigsten Haushalte mit netzunabhängigen Empfangsgeräten ausgerüstet sind (vom Autoradio und Smartphones mit UKW-Empfänger abgesehen).
Deutschland
Anfang der 1950er Jahre bemühte man sich in Deutschland den Zivil- und Katastrophenschutz neu zu organisieren. Dazu gehörte auch der Aufbau von Warnämtern in der Bundesrepublik sowie der Auf- und Ausbau eines flächendeckenden Alarmierungssystems, um vor Katastrophen zu warnen. Die Möglichkeit der flächendeckenden Warnung und Alarmierung erreichte man mit der Installation von Sirenen. Dazu zählte unter anderem das Sirenenmodell E57, aber auch so genannte Hochleistungssirenen, die in größeren Städten (solche in Saarbrücken oder Kassel) aufgestellt wurden.
Bis zum Ende des Kalten Krieges wurden die Sirenen zweimal jährlich bei einem Probealarm getestet. Dieser fand jeweils an einem Mittwoch im März und September gegen 10 Uhr statt. Dabei wurde zuerst ein einminütiger Dauerton, danach Luftalarm oder ABC-Alarm und schließlich noch einmal ein Dauerton ausgelöst.
Das Sirenennetz aus fast 100.000 Sirenen in Deutschland wurde in den 1990er Jahren aus Kostengründen durch den Wegfall der Warnämter des Zivilschutz-Warndienstes stark ausgedünnt. Die Städte übernahmen die Sirenen vom Bund und mussten seitdem den Unterhalt der Sirenen selbst tragen und es wurden nur noch wenige für die Feuerwehr-Alarmierung belassen. Seitdem gibt es kein flächendeckendes System zur Alarmierung der Bevölkerung mit Weckfunktion mehr. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe sucht nach einem neuen Medium dafür.
Heute verfügbares Sirenennetz
Heute verfügen nur noch wenige deutsche Großstädte über ein intaktes Sirenennetz, das sich aus Hochleistungssirenen zusammensetzt. Dazu gehören unter anderem Aachen, Augsburg, Darmstadt, Dresden, Duisburg, Düsseldorf, Erlangen, Hagen, Karlsruhe, Köln, Mainz, Moers, Pforzheim, Saarbrücken, Wiesbaden und Wuppertal. Die Hansestadt Hamburg verfügt über ein Sirenennetz speziell zur Warnung vor Sturmfluten. In vielen Städten werden in der Folge von katastrophalen Ereignissen Sirenennetze wieder eingerichtet.
Anders ist die Situation in vielen Landkreisen. Hier gibt es zum Beispiel im Kreis Steinfurt nach wie vor ein zusammenhängendes Sirenennetz sowie auch ein mobiles System, das jeweils einmal im Monat getestet wird. Im Saarland existieren in vielen Gemeinden Sirenen, die vor allem der Alarmierung der Feuerwehr dienen. Die Sirenen werden meist jeden Samstag um 12 Uhr getestet. In Bayern sind in einem Umkreis von 25 Kilometern um alle Kernkraftwerke in allen Orten Sirenenwarnanlagen installiert, um in einem ernsten Störfall die Bevölkerung zu alarmieren. Sie werden mindestens zweimal im Jahr getestet. In den letzten Jahren wurden solche Funktionstests von den Städten und Gemeinden unterschiedlich gehandhabt, beispielsweise wird in Düsseldorf einmal jährlich getestet, in Dresden am zweiten Mittwoch eines jeden Quartals.
Bundeseinheitliche Sirenensignale gibt es seit dem Rückbau des alten Zivilschutznetzes nicht mehr. Vielmehr obliegt die Festlegung von Sirenensignalen derzeit Katastrophenschutzbehörden der Bundesländer.
Genutzte Zivilschutzsignale
In Deutschland wird nur ein Katastrophenwarn- und -alarmsignal verwendet. Bis etwa 1975 war dies ein zwei Minuten dauerndes Signal aus dreimal 12 Sekunden Dauerton mit 12 Sekunden Pause, gefolgt von 60 Sekunden Dauerton als Entwarnung. Da der Anfang dieser Signalfolge dem der Freiwilligen Feuerwehren gleicht und Verwechselungen vermieden werden sollen, wird in Deutschland seither ein einminütiger auf- und abschwellender Heulton (vormals als Luftalarm bekannt) verwendet.
Abrollbehälter-System für Katastrophenschutz-Einsätze
Seit Juli 2009 hält der Landkreis Schweinfurt für die verschiedenartigsten Katastrophenschutz-Einsätze ein System von Abrollbehältern inklusive der notwendigen Wechselladerfahrzeuge bereit. Damit kann auf verschiedene Einsatzanforderungen schnell und flexibel reagiert werden.
Nähere Informationen zu den verschiedenen Abrollbehältern können den folgenden Datenblättern in Form von PDF-Dateien entnommen werden:
- Abrollbehälter ABC-Zug (188 kB)
- Abrollbehälter Betreuungsdienst (184 kB)
- Abrollbehälter Führung (IuK) (369 kB)
- Abrollbehälter Hochwasser (204 kB)
- Abrollbehälter Sanitätsdienst (205 kB)
Die Abrollbehälter-System befinden sich im Ausbildungzentrum Niederwerrn.
UG ÖEL (Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung)
Die UG-ÖEL im Landkreis Schweinfurt
Im Jahre 1995 wurde durch ein Schreiben des Bayerischen Staatsministerium des Inneren die Richtlinie für die Unterstützungsgruppe der Örtlichen Einsatzleitung (UG-ÖEL) sowie für die Kommunikationsgruppe der Führungsgruppe im Katastrophenschutz (KomFü) erlassen. Im darauffolgenden Jahr (1996) wurden durch das Landratsamt Schweinfurt, im Rahmen der Neuorganisierung des zivilen Katastrophenschutzes, die beiden Einheiten UG-ÖEL und KomFü ins Leben gerufen.
Seit Gründung der Einheiten besteht eine Personalunion, das heißt, die Mitglieder der UG-ÖEL sind gleichzeitig Mitglieder der KomFü und müssen somit beide Aufgabenbereiche beherrschen.
Aufgaben
Die UG-ÖEL ist eine Einsatzeinheit, die bei Großschadensereignissen und Katastrophen zum Tragen kommt. Die Aufgaben dieser Einheit sind:
· Sicherstellung der Kommunikation
· Visuelle Darstellung des Einsatzes auf einer Lagekarte
· Einsatztagebuchführung
· Unterstützung des Einsatzleiters / der Örtlichen Einsatzleitung
Die UG-ÖEL kann auf zwei verschiedene Arten zum Einsatz kommen. Entweder liegt ein Einsatz mit erhöhtem Koordinierungsbedarf vor und es übernimmt ein im Voraus benannter Örtlicher Einsatzleiter die Leitung, oder es handelt sich um einen normalen Feuerwehreinsatz, bei dem die UG-ÖEL nur als Unterstützung für die Feuerwehreinsatzleitung fungiert.
Personal
Das Personal für diese Einheit rekrutiert sich aus den Hilfsorganisationen des Landkreises Schweinfurt, wie z.B. Feuerwehr, THW, BRK.
Ausrüstung
Die UG-ÖEL kann auf zwei Einsatzfahrzeuge zurückgreifen, einen ELW UG-ÖEL (Einsatzleitwagen) und einen GW – IuK (Gerätewagen Information und Kommunikation).
Der ELW ist auf einem Mercedes Benz Sprinter 416 durch die Firma Langner aufgebaut. Er verfügt über zwei vollwertige Funkarbeitsplätze, einen Besprechungsraum sowie einem dritten Computerarbeitsplatz. Im Inneren des ELW´s befindet sich verschiedenstes Kartenmaterial und weitere Informationen, die für den Einsatzleiter hilfreich sein können. Des Weiteren besitzt er einen Funkmast, der Antennentechnik für den Funk- und Telekommunikationsbereich aufnehmen kann. Zudem kann dort eine rote Rundumkennleuchte angebracht werden, die den Standort der Einsatzleitung kennzeichnet.
Der Gerätewagen wird hauptsächlich als Materialzubringer verwendet. Mit ihm kommen ein Einsatzzelt, Tische, Stromerzeuger, Beleuchtungsmittel, erweiterte Büroausstattung sowie Absperrmaterial zur Einsatzstelle. Zudem besitzt auch dieses Fahrzeug einen Funkmast, sodass weitere Funktechnik in Betrieb genommen werden kann. Das Schnelleinsatzzelt dient der Einsatzleitung als Wetterschutz, falls keine andere Infrastruktur, wie z.B. öffentliche Gebäude vorhanden sind.
Das Schnelleinsatzzelt, der Einsatzleitwagen, der Gerätewagen und sogar der Einsatzleitwagen der Unterstützungsgruppe der Sanitätseinsatzleitung im Landkreis Schweinfurt können vollkommen vernetzt werden, sodass eine effektive Abarbeitung des Ereignisses erfolgen kann.
An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass im Landkreis Schweinfurt eine sehr ausgeprägte Zusammenarbeit der Unterstützungsgruppen UG-ÖEL, KomFü und UGSanEL stattfindet.
Die Führungsmannschaft setzt sich wie folgt zusammen:
Leiter der UG-ÖEL : Stefan Hübner
stellv. Leiter der UG-ÖEL: Michael Hart
Leiter der KomFü: Jens Reuß
stellv. Leiter der KomFü: Kristina Schäflein
Weitere Informationen sind unter https://www.facebook.com/UGs.LandkreisSW zu finden.
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