Weshalb Notfallseelsorge?
Belastende Situationen
Besonders belastende Situationen können sein:
- Eigenunfall
- Tod von Kameraden im Einsatz
- Gewalt gegen Einsatzkräfte
- Viele Verwundete oder Tote
- Persönliche Bekanntschaft zu einem Geschädigten
- Einsätze mit geschädigten Kindern
- Langandauernde und schwierige Einsätze
- Einsätze mit besonderem Medieninteresse
Betroffenene
Primär Geschädigte: Unfallopfer oder durch Notfälle direkt geschädigte Menschen
Sekundär Geschädigte: Unverletzte, Beteiligte, Unfallzeugen, Angehörige der primär Geschädigten
Helfende: Seelsorgerischer Beistand für Angehörige der Feuerwehren, um ihre oft belastende Arbeit bewältigen zu können
Kirchliche Seelsorger für die Feuerwehr
Die Feuerwehr nutzt für die Notfallseelsorge die kirchlichen Seelsorgerinnen oder Seelsorger. Diese haben dafür folgende entscheidende Vorteile:
- Im Bereich der Notfallbetreuung sind sie die einzigen Organisationen, die flächendeckend über Mitarbeiter/innen verfügen, die in Seelsorge und klientenzentrierter Gesprächsführung ausgebildet sind.
- Kirchliche Mitarbeiter/innen genießen das besondere Vertrauen der Bevölkerung, für viele Menschen verkörpern sie eine Autorität. Seelsorger/innen genießen ein umfangreiches Zeugnisverweigerungsrecht, das sie als Gesprächspartner in schwierigen Situationen besonders prädestiniert.
- Im Einsatz haben kirchlichen Mitarbeiter/innen keine anderen Aufgaben. Sie können sich ganz den jeweiligen Gesprächspartnern widmen.
- Kirchliche Seelsorger/innen verfügen über Rituale, die besonders in Krisensituationen hilfreich sein können (Krankensalbung, Abendmahl, Rosenkranz, Kreuzzeichen, Gebete).
- Notfallseelsorger/innen können Verbindungen zur Klinikseelsorge, zu den Heimatpfarreien oder zu psychologischen Fachleuten anbahnen.
- Mit Seelsorge in der Feuerwehr ist die langfristige Begleitung der Helfer gemeint.
Abkürzungen
NFS (Notfallseelsorge): Betreuung Geschädigter oder Betroffener bei Notfällen.
SFR (Seelsorge in Feuerwehr und Rettungsdienst): Langfristige Begleitung und Unterstützung von Einsatzkräften durch speziell qualifizierte Seelsorger.
BfS (Beauftragte für Notfallseelsorge): Seelsorger/innen, die oft eine spezielle Ausbildung im Bereich der Rettungsorganisationen haben und von kirchlicher Seite her für diesen Dienst beauftragt wurden.
FBS (Fachberater Seelsorge): Haben die gleichen Qualifikationen, wurden aber von den Rettungsorganisationen (insb. von der Feuerwehr) ernannt. Sie begleiten die Einsatzkräfte bei besonderen Einsätzen und versehen neben der Seelsorge in Feuerwehr und Rettungsdienst oft auch die Notfallseelsorge für Geschädigte.
SvD (Seelsorger vom Dienst): System von Pfarrer/innen ohne spezielle rettungsdienstliche Ausbildung, die wechselweise (meist im wöchentlichen Rhythmus) die Rufbereitschaft übernehmen und vor allem für innerhäusliche Einsätze zur Verfügung stehen.
Die Fachberater Seelsorge im Landkreis Schweinfurt
Norbert Holzheid Schweinfurt |
Werner Kirchner Bergrheinfeld |
Gottfried Schemm Gerolzhofen |
Bernhard Trunk Traustadt |
Thomas Weiss Werneck |
Martin Weisenberger Maibach |
Wolfgang Schöller Ebenhausen |
Erich Müller Alitzheim |
Anton Blum Rütschenhausen |
Benedikt Eichhorn Alitzheim |
Michael Mößlein Gerolzhofen |
Michaela Lehr Schweinfurt |
Thea Rettner Schweinfurt |