Kreissparkasse Schweinfurt übergibt drei Brandschutzkoffer und Rauchhäuser an die Kreisbrandinspektion im Landkreis Schweinfurt

Aus Mitteln des sogenannten "Sozialen Zweckertrags aus dem PS-Sparen" hat die Kreissparkasse Schweinfurt je drei Brandschutzkoffer und Rauchhäuser im Gesamtwert von rund 15.000 DM für die drei Kreisbrandinspektionen Nord, Süd und West im Landkreis Schweinfurt angeschafft. Als regional verankertes Kreditinstitut unterstützt die Kreissparkasse Schweinfurt im Rahmen des sozialpolitischen Auftrags regelmäßig Organisationen und Institutionen in ihrem Geschäftsgebiet.

"Für die folgenden Generationen tragen wir alle eine große Verantwortung. Dies gilt auch für die Brandschutz- und Sicherheitserziehnung, die bei Kindern leider all zu oft vernachlässigt wird", betont Direktor Thomas Lützelberger von der Kreissparkasse Schweinfurt. "Mit den drei Brandschutzkoffern und Rauchhäusern möchte unser Haus dazu beitragen, optimale Voraussetzungen für eine umfassende Information von Kindern und Jugendlichen zu schaffen. Kinder haben Anspruch auf eine bestmögliche Aufklärung um Gefahrensituationen zu erkennen und richtig handeln zu können", so der Sparkassenvorstand weiter.

Wie wichtig die Brandschutzerziehnung gerade bei Kindern in Kindergärten und Schulen ist, zeigen die immer wieder auftretenden Unfälle und Brände. Leider besagt die Statistik, dass in Deutschland durchschnittlich jede Woche zwei Menschen ihr Leben durch ein Brandereignis verlieren. Das ist eine trurige Bilanz, vor allem vor dem Hintergrund, dass oftmals die falschen Primärmaßnahmen ergriffen werden.

Mit den nun angeschafften Lehrmitteln soll in erster Linie eine Schärfung des Gefahrenbewusstseins der Kinder erreicht werden, um Brandursachen von vornherein auszuschalten. Durch gezieltes Schulen können Gefahren im alltäglichen Leben auch von kleinen Kindern erkannt und dann möglicherweise beherrscht werden.

Aus den Händen der Sparkassendirektoren Thomas Lützelberger und Jürgen Wagenländer nahmen Kreisbrandrat Georg Vollmuth sowie die Kreisbrandinspektoren Peter Hauke (Inspektion West), Peter Höhn (Inspektion Nord) und Gottfried Schemm (Inspektion Süd) die neuen Ausstattungen entgegen. Kreisbrandrat Georg Vollmuth bedankte sich bei der Kreissparkasse für die Anschaffung und lenkte den Blick gleich auf den ersten Einsatz der Brandschutzkoffer und Rauchhäuser: Am Samstag, 17.11.2001 werden erstmals rund 35 Personen, darunter Erzieherinnen, Lehrer und Feuerwehrleute, an den Lehrmitteln ausgebildet.

Landrat Harald Leitherer begrüßte die Initiative der Kreissparkasse Schweinfurt zur Unterstützung einer professionellen Brandschutzerziehung im Landkreis Schweinfurt.

 

Gerolzhofen   In einer mobilen Brandsimulationsanlage, einem so genannten Brandcontainer, konnten bei der Stützpunktfeuerwehr Gerolzhofen Atemschutzgeräteträger aus über 20 Wehren aus dem Landkreis und benachbarten Landkreisen unter realistischen Bedingungen die Brandbekämpfung in geschlossenen Räumen üben.

Die Zahl der Brandeinsätze nimmt zwar in der Statistik der Feuerwehren im Vergleich zu den technischen Hilfeleistungen ab, aber gerade Brände in geschlossenen Räumen gehören mit zu den gefährlichsten Einsätzen, denen sich Feuerwehrleute stellen müssen. Vor allem die Atemschutzgeräteträger, die bei Wohnungs-, Keller- oder Hallenbränden im Innen-Angriff eingesetzt werden, riskieren häufig nicht nur ihre Gesundheit, sondern nicht selten ihr Leben, um das anderer Menschen zu retten und Sachwerte zu schützen.

Doch gerade die Freiwilligen Wehren haben heute immer seltener die Möglichkeit, sich während einer Übung gezielt und realitätsnah auf derartige Einsätze vorzubereiten. Umweltschutz- und Sicherheitsgründe machen es beinahe unmöglich, zu Übungszwecken beispielsweise in Abbruchhäusern Zimmerbrände zu simulieren und dabei Wohnungseinrichtungen in Brand zu setzen.

Zwar gibt es mittlerweile in Deutschland mehrere "Brandhäuser", Übungs-Gebäude, die teilweise einer Feuerwehrschule angegliedert sind und in denen Wohnungsbrände nachgestellt werden können. Doch diese sehr teuren Anlagen sind schon jetzt überlastet und reichen bei weitem nicht aus, um flächendeckend alle Wehren mit Übungskapazitäten zu versorgen. So ist beispielsweise das neu errichtete Brandhaus in Würzburg momentan das einzige in ganz Bayern.

Um diesem Mangel entgegen zu wirken, haben mehrere deutsche Firmen aus dem Bereich der Sicherheitstechnik mobile Brand-Simulationsanlagen unterschiedlicher Größe und Gestalt entwickelt. Zumeist sind die Anlagen als Lkw-Anhänger oder Sattelauflieger konzipiert und somit völlig ortsunabhängig einsetzbar.

Die Anlage, die in Gerolzhofen für drei Tage Station machte, gehört der Firma National Fire Training Systems (NFTS) mit Sitz in Teltow bei Berlin. Geschäftsführer Peter Geneschen erläuterte gegenüber der MAIN-POST, dass seine Firma vier dieser Anlagen bundesweit im Einsatz hat und bereits zweimal in Gerolzhofen war. Es handelt sich hierbei um einen Jumbo-Auflieger, der 13,50 Meter lang ist , erklärt Geneschen. Der effektive Rauminhalt des Containers beträgt nach seinen Worten über 100 Kubikmeter.

"Im Vergleich zu früheren Anlagen, die in der Regel nur einen Brandraum hatten, sind bei dieser neuen Version die Variationsmöglichkeiten deutlich erweitert worden", berichtet der Vertreter von NFTS. In der Anlage könnten vom Werkstatt- und Kellerbrand bis hin zu Brand einzelner Zimmer beinahe alle vorstellbaren Brandsituationen simuliert werden. Dabei umfasst der Brandcontainer drei abgeteilte Brandräume mit vielfältiger Inneneinrichtung, die in sich nochmals variiert werden kann. In jedem Raum befinden sich dann mehrere Brandstellen, die mit Propangas umweltschonend befeuert werden. Der Atemschutztrupp betritt die mehrere Hundert Grad heißen und vernebelten Räume des Containers vom Dach her. Bei 475 Grad Celsius schaltet die Anlage automatisch ab , erklärt Geneschen, fügt jedoch hinzu, dass bei simulierten explosionsartigen Rauchgasrückzündungen, den gefährlichen Flash-Over, Temperaturen von bis zu 800 Grad Celsius erreicht werden. "Die Stärke der Anlage ist vor allem in der Variationsvielfalt zu sehen, die es ermöglicht, für einzelne Wehren ganz spezielle Übungs-Szenarien zu kombinieren", so Geneschen.

Zu Schulungszwecken ist es darüber hinaus möglich, die Trainingssituation auf einen Monitor außerhalb des Containers live zu übertragen und Videoaufzeichnungen anzufertigen. Neben Freiwilligen Wehren nutzen insbesondere Werksfeuerwehren und Flughafenwehren derartige mobile Simulationsanlagen zur Schulung ihre Kräfte. "Am Flughafen Nürnberg waren wir schon drei Mal", berichtet Geneschen.

Von unserem Mitarbeiter Michael Mösslein

 

(Quelle: Main-Post)

Vorsitzender des Bezirksfeuerwehrverbands in den Ruhestand verabschiedet.

Der stellvertretende Landesverbandsvorsitzender Kreisbrandrat (KBR) Werner Baier überreichte Ehrenkreisbrandrat und Bezirksverbandsvorsitzenden Georg Seufert das Ehrenkreuz des Bayerischen Landesfeuerwehrverbandes in Gold. Somit hat Georg Seufert alle Auszeichnungen im Feuerwehrwesen erhalten. KBR Baier würdigte damit explizit die Verdienste Seuferts im Bereich der Feuerwehr. Zum neuen Vorsitzenden wurde einstimmig Stadtbrandrat (SBR) Franz-Josef Hench (Leiter der Berufsfeuerwehr Würzburg) gewählt. Sein Stellvertreter ist KBR Brunner (Lkr. Miltenberg) und KBR Kümmel (Lkr. Main-Spessart). Auf Vorschlag des neuen Vorsitzenden wurde Seufert ohne Gegenstimmen von der Delegiertenversammlung zum Ehrenvorsitzenden des Bezirkfeuerwehrverbandes Unterfranken ernannt. Seufert war erster Vorsitzender des wiedergegründeten Verbandes und in dieser Funktion maßgebend an dessen Aufbau beteiligt.

Weiteres Thema der Versammlung war der Aufbau einer Integrierten Leitstelle. Hierzu referierte der Leiter der Leitstelle München sowie ein Vertreter des Bayerischen Innenministeriums. Ausführliche Informationen hierzu sind auch auf den Seiten des Bezirksfeuerwehrverbandes Unterfranken zu finden.

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