Mößlein Michael

Mößlein Michael

Psychische Selbsthygiene — so lautet das Thema unseres Fachtages für Helferinnen und Helfer in den Hilfsorganisationen. Täglich sind Einsatzkräfte gefordert, Menschenleben sowie Hab und Gut von Menschen zu retten und zu schützen. Es gibt Situationen, wo Einsatzkräfte bis ans Ende ihrer Kräfte ihren Dienst tun müssen. Viele Situationen, Gedanken und Bilder bleiben haften. Nicht alles kann verarbeitet werden. Wir merken, wie wir an unsere Grenzen stoßen.

Für die ökumenische Notfallseelsorge in Stadt und Landkreis Schweinfurt ist das 10-jährige Jubiläum ein Anlass gewesen, einen Fachtag zur psychischen Selbsthygiene auszurichten.

In drei Impulsreferaten soll versucht werden, aus theologischer Sicht, aus psychologischer Sicht und aus praxisrelevanter Sicht den psychischen Selbstschutz der Einsatzkräfte zu beleuchten.

Zu diesem Helferfachtag wollen wir alle Einsatzkräfte der einzelnen Hilfs- und Rettungsorganisationen einladen.

Die Tagesprogrammfolge können Sie dem Programm entnehmen.

Wir möchten Sie bitten, uns bei der Planung zu unterstützen und sich rechtzeitig anzumelden (Download des Anmeldeformulars, PDF, 43 kB). Für die Unkosten erheben wir einen Beitrag in Höhe von 5,00 Euro. Hierin sind das Mittagessen, die Getränke und Speisen des Tages enthalten. Wir würden uns freuen, wenn viele Helferinnen und Helfer an dieser Fachtagung Psychische Selbsthygiene teilnehmen.

Wir freuen uns auf die Begegnung mit Ihnen!

Programm:

9:00 Uhr
Ankunft
Kaffee, Tee, Kuchen
9:30 Uhr
Begrüßung und geistliches Wort
9:45 Uhr

Impulsreferate zum Thema
1) Nächstenliebe bis zur Selbstaufgabe?
Dekan Klaus Kuhn, Heidenheim (Kleingruppe I)
2) Wie es drinnen aussieht, geht niemand etwas an – oder?
(Kleingruppe II)
3) Wer hilft, wenn der Helfer nicht mehr kann?
Gemeindeunfallversicherungsverband Bayern (Kleingruppe III)

10:45 Uhr
Pause
11:15 Uhr
Kleingruppen zu den Impulsreferaten
12:45 Uhr
Mittagessen
14:15 Uhr
Kleingruppen zu den Impulsreferaten
15:30 Uhr
Pause
16:30 Uhr
Festgottesdienst zum 10-jährigen Jubiläum in der St. Johannis-Kirche
Predigt: Dekan Werner Kirchner, Marktsteinach
18:30 Uhr
Empfang mit Grußworten zum Notfallseelsorge-Jubiläum im Evangelischen Gemeindehaus

Organisatorische Hinweise:

Veranstalter:
Ökumenische Notfallseelsorge Stadt und Landkreis Schweinfurt
Martin-Luther-Platz 18
97421 Schweinfurt
Dekan Norbert Holzheid

Tagungsort:
Evangelisches Gemeindehaus
Friedenstraße 23
97421 Schweinfurt

Teilnehmergebühr:
5,00 Euro sind bei Tagungsbeginn zu entrichten.

Dingolshausen – Das Ehrenamt Feuerwehr ist wichtiger denn je. Das wurde beim 38. Kreisfeuerwehrtag betont. Zu Beginn stellte Dingolshausens Bürgermeister Lothar Zachmann die gastgebende Gemeinde vor.

Landrat Harald Leitherer dankte in seinem Grußwort allen Feuerwehrleuten für den geleisteten Dienst. Lob erging in Folge auch an die Bürgermeister, welche trotz schwieriger Finanzlage, den Feuerwehren eine gute Ausrüstung gewährleisten.

In seiner Laudatio für den ausscheidenden Kreisbrandmeister (KBM) Günther Haßfurter (Gochsheim) ging Leitherer dann auf dessen Verdienste ein. Haßfurter fügt sich nun in die Riege der Ehrenkreisbrandmeister ein. Neu eingeführt wurde Mirco Böhm (27) aus Schwebheim. Er setzt die Verjüngung der Inspektion fort.

In seinem Jahresbericht ging Kreisbrandrat Georg Vollmuth auf Großereignisse ein, so zum Beispiel der Gas-Unfall im Erich-Kästner-Kinderdorf in Oberschwarzach oder auch den Großbrand in einem Gewächshaus in Oberspiesheim, der den eingesetzten Wehren ihr ganzes Können abverlangte.

Vollmuth erwähnte ferner die vermehrten Brände in der Vorweihnachtszeit 2004. Und das obwohl zur Vorbeugung seitens der Feuerwehr viel getan werde.

Die Abschaffung der regelmäßigen Feuerbeschau fordert nun langsam ihren Tribut. Dies führt dazu, dass zum Beispiel im Einsatzplan ausgewiesene Zugänge "nicht mehr oder kaum begehbar sind". Solche und ähnliche Situationen stellen für die Feuerwehren ein großes Problem dar. Vollmuth appellierte hier an die Verantwortung der Gemeinden.

Kreisfeuerwehrjugendwart Horst Klopf lobte die mit insgesamt 856 Jugendlichen hohe Anzahl beim Wissenstest. Er erwähnte weiterhin unter anderem die 1. Abnahme der Leistungsspange der deutschen Jugendfeuerwehr. Zudem hob er die gute Jugendarbeit in den einzelnen Wehren besonders hervor.

Dem Bericht des Kassiers und der Kassenprüfer schloss sich ein informativer Fachvortrag über das Gefahrenpotential bei Solaranlagen an. Gerolzhofens zweiter Kommandant Franz Hepp informierte über den Umgang bei solchen Einsätzen. Er gab wichtige Tipps über Solarenergie allgemein und deren Eigenschaften. Wie andere Redner auch, nutzte Hepp die Vorteile der vorhandenen Beamer, um die Themen auch bildlich darstellen zu können.

Wie schnell bei einer notwendigen Schulräumung Hektik ausbrechen kann, zeigte ein unterhaltsamer Videofilm. Wie man es besser machen kann, erläutere Kreisbrandinspektor Gottfried Schemm. "Ganz wichtig ist, dass man mit den Schulen im Gespräch bleibt", so Schemm weiter. Der laut Tagesordung vorgesehene Bericht über Höhensicherung wurde verlegt.

Mit einer Diskussionsrunde endete der 38. Kreisfeuerwehrtag. Er war verbunden mit der 13. Kreisfeuerwehrverbandsversammlung.

 

(Quelle: Main-Post)

Schwerpunkte Autobahneinsätze und Fahrzeugtechnik

SCHWEINFURT-LAND (HOF) Gemeinsam führten die Kreisbrandinspektion und die Katastrophenschutzbehörde des Landratsamtes in Dingolshausen eine Fortbildungsveranstaltung für die Feuerwehren durch. Schwerpunkte waren Autobahneinsätze und Fahrzeugtechnik.

Zur Einführung stellte Roland Rost (Landratsamt) einige Szenarien vor, die sich bereits auf deutschen Autobahnen ereignet haben, darunter die beiden Massenkarambolagen auf der A 7 in der Nähe des Rasthofes Rhön vor vier Jahren. Der Landkreis Schweinfurt ist bisher von solchen Katastrophen verschont geblieben, doch werden einige Feuerwehren im Kreis neben der A 7 und A 70 künftig mit der A 71 insgesamt drei Autobahnen zu betreuen haben.

Als Referent für die fast fünfstündige Veranstaltung konnten zwei Experten gewonnen werden: Jörg Heck und Rüdiger Knoll von der Firma Weber Hydraulik und beides aktive Feuerwehrleute. Hohe Geschwindigkeiten, hohes Verkehrsaufkommen, begrenzte Zufahrtsmöglichkeiten, fehlendes Wasser und gefährliche Stoffe nannte Heck als die besonderen Merkmale bei Autobahneinsätzen. Dazu komme bei Unfällen mit Omnibussen die Gefahr eines "Massenanfalls" von Verletzten.

Bei der Einsatzvorbereitung sei die Ortskenntnis ganz wichtig. Kilometrierung der Autobahn und Behelfsauffahrten müssten zur Lokalisierung bekannt sein. Auf der Autobahn selbst seien umfangreiche Absicherungsmaßnahmen notwendig. Dazu gehörten beispielsweise der Einsatz von Verkehrssicherungsanhängern - im Landkreis gibt es bei den Feuerwehren keinen - oder, was bereits in anderen Bundesländern gemacht wird, dass Feuerwehren zur Absicherung von Einsätzen des Rettungsdienstes mit auf die Autobahn ausrücken.

Wegen der schlechten Wasserversorgung kann schon bei einem Pkw-Brand Wassermangel auftreten, so dass hier immer die Alarmierung von mehreren Tanklöschfahrzeugen notwendig ist. Bei Verkehrsunfällen mit eingeklemmten Personen müssen zwei von einander unabhängige Feuerwehren mit Rettungssätzen alarmiert werden - als Reserve beim Ausfall von Geräten. Dass in Bayern dies gesetzlich festgeschrieben ist, begrüßte der Referent.

Beim Anfahren zur Einsatzstelle müsse die Rettungsgasse durchgesetzt werden, betonte der Referent. Diese sei bei einer zweispurigen Autobahn zwischen linker und rechter Spur, bei einer dreispurigen zwischen linker und mittlerer zu bilden. An der Einsatzstelle sei ein schweres Fahrzeug als Puffer aufzustellen. Fahrzeuge mit hohem Einsatzwert seien direkt an der Unfallstelle zu positionieren. Gefährlich werde es an der Einsatzstelle, wenn sich noch kein Stau gebildet habe. Hier müsse gewissenhaft abgesichert werden.

Über patientengerechte Rettung informierte Rüdiger Knoll. "Die Uhr läuft ab dem Zeitpunkt, an dem der Unfall passiert", sagte er. Innerhalb einer Stunde müsse der Verletzte in einer entsprechenden Fachklinik sein. Nach den Regeln der "Golden Hour of Shock" blieben Feuerwehr und Rettungsdienst oft nur 20 Minuten zum Retten des Verletzten.

Zum effektiven Handeln bei Unfällen gehöre eine optimale Ausrüstung, erklärte Knoll. Die Fahrzeugindustrie entwickle ihre Technik weiter, da müssten auch die Rettungsgeräte auf dem neuesten Stand sein. Gerade hydraulische Rettungsscheren oder Spreizer könnten hier schnell auf Grenzen stoßen. Unerlässlich sei ebenfalls eine intensive Ausbildung und die Zusammenarbeit aller Einsatzkräfte. "Schaulustige müssen sich vom Gefahrenbereich fernhalten", sagte der Referent. Dies müsse an der Einsatzstelle durchgesetzt werden.

Weitere Informationen gab es über die Besonderheiten der Fahrzeugtechnik, wie dem Karoseriebau von Pkws sowie die Unterbringung von Airbags und Autobatterien. Technische Rettungsmöglichkeiten bei Lkw-Unfällen und die Besonderheiten bei Unfällen mit Omnibussen vervollständigten den mit Informationen gespickten Abend.

 

Die Sicherheit steht bei Autobahneinsätzen im Vordergrund: Bei diesem Feuerwehreinsatz auf der A 7 sind Standspur und rechter Fahrstreifen gesperrt, auf der Überholspur rollt der Verkehr langsam weiter.

 

(Quelle: Schweinfurter Tagblatt)

 
 

 

Dienstag, 21 Juni 2005 22:48

Altlandrat Dr. Georg Burghard gestorben

Landkreis Schweinfurt - Fast zwei Jahrzehnte lang leitete er die Geschicke im Landkreis Schweinfurt mit Sorgfalt und Vernunft. Am 19. Juni 2005 ist Altlandrat Dr. Georg Burghard im Alter von 91 Jahren friedlich entschlafen.

 

Als Landrat hat sich Dr. Georg Burghard von 1958 bis 1977 für den Landkreis Schweinfurt in herausragender Weise eingesetzt und seine Entwicklung entscheidend mitgeprägt, betonte Landrat Harald Leitherer am Montag. Viele Kreiseinrichtungen wurden in seiner Amtszeit erstellt und gestaltet. Trotz umfangreicher Aufbauarbeit dieser Einrichtungen hat er stets auf eine geordnete Finanzlage Wert gelegt.

 

So ist der Name Dr. Burghard auch eng verknüpft mit dem Straßenbau, dem Brückenbau Berg-/Grafenrheinfeld, dem Um- und Neubau des Landratsamtes in der Ignaz-Schön-Straße, der Errichtung der Heideschule, dem Bau von fünf Feuerwehrstützpunkten und dem des Beruflichen Bildungszentrums. Trotz der langjährigen Arbeit ist der Altlandrat nie der Versuchung erlegen, den bequemen Weg, sondern immer den für den Landkreis besten zu gehen.

 

Für seine Verdienste wurde Georg Burghard am 10. Mai 1968 mit der Ehrenurkunde des Landkreises Schweinfurt, am 15. November 1973 mit der Kommunalen Verdienstmedaille in Silber und im August 1974 mit dem Bundesverdienstkreuz Erster Klasse ausgezeichnet.

Die Beisetzung findet am kommenden Freitag, 24. Juni, um 10.30 Uhr im oberbayerischen Scheyern statt.

Am Sonntag, den 03. Juli 2005 um 09.00 Uhr findet in der Turnhalle der Gemeinde Dingolshausen

der 38. Kreisfeuerwehrtag,
verbunden mit der 13. Kreisfeuerwehrverbandsversammlung

statt.

Hierzu ergeht herzliche Einladung.

Tagesordnungspunkte:

  1. Begrüßung durch den Kreisbrandrat
  2. Begrüßung und Vorstellung der Gemeinde durch Bürgermeister Zachmann
  3. Begrüßung durch Landrat Leitherer
  4. Verabschiedung von KBM Haßfurter und Einführung von KBM Böhm
  5. Bericht des KBR und Kreisverbandsvorsitzenden
  6. Bericht des Kreisfeuerwehrjugendwartes
  7. Bericht des Kassiers
  8. Bericht der Kassenprüfer und Entlastung
  9. Erstmaßnahmen an der Einsatzstelle.
    Gefahrenpotential bei Solaranlagen (Zweiter Kommandant der FFw Gerolzhofen Franz Hepp)
  10. Schulräumungsübung (Kreisbrandinspektor Gottfried Schemm)
  11. Höhensicherung (Kreisbrandmeister Horst Klopf)
  12. Aussprache
    Wünsche und Anträge bitten wir bis zum 28.06.2005 beim Landratsamt Schweinfurt einzureichen, um eine sachgerechte Beantwortung dieser zu gewährleisten.

Es wird gebeten, dass alle Kommandanten und Stellvertreter sowie Vorstände teilnehmen. Auch sonstige Dienstgrade sind herzlich willkommen.

Die Verständigung der o.g. Personen hat durch den Kommandanten zu erfolgen.

Mit freundlichen Grüßen
V o l l m u t h
Kreisbrandrat

Die Malteser Schweinfurt laden ein zu Ihrer Buswallfahrt nach Altötting am Sonntag, den 17. Juli 2005.

Abfahrt: 5.30 Uhr
Treffpunkt: Hauptbahnhof Schweinfurt
Rückkehr: ca. 22.00 Uhr
   
In Altötting:  
   
11.30 Uhr Pontifikalgottesdienst in der Basilika
15.00 Uhr Andacht mit Segnung der Andachtsgegenstände, Ausstellung des Gnadenbildes
   
Preis: 28 Euro (für Busfahrt und Wallfahrtsunterlagen, ohne Essen)
   
Information und Anmeldung:
   
  Malteser Geschäftsstelle Schweinfurt
Zentrale
Ludwig-Krug-Str. 4
97424 Schweinfurt
Telefon: 09721 9309110

Besonders herzlich eingeladen sind hilfebedürftige Wallfahrer.
Rollstühle können mitgenommen werden,
eigenständiges Einsteigen in den Bus muss jedoch möglich sein
Zur Betreuung stehen bei Bedarf auch Malteser-Helfer zur Verfügung.

Gemeinsames Mittagessen wird organisiert.

 

Selbst bei Mitarbeitern der Prüforganisationen gibt es manchmal Zweifel darüber, ob bei Fahrzeugen der Feuerwehr alle zwei Jahre eine Abgasuntersuchung (AU) durchgeführt werden muss oder nicht. Auf Anfrage teilte das Bayerische Staatsministerium des Innern zu diesem Thema folgendes mit:

"Nach Erweiterung der Abgasuntersuchung (AU) Ende 1993 auf Lkw wurden in Bayern die Fahrzeuge der Feuerwehren und des Katastrophenschutzes seit Anfang 1994 bis Juni 2000 durch wiederholte Ausnahmegenehmigungen von der AU befreit. Gemäß Blatt B 29/3a hatte dann die erstmalige AU bis Juni 2002 in dem Monat der fälligen Hauptuntersuchung zu erfolgen.

Gemäß der 34. VO zur Änderung straßenverkehrsrechtlicher Vorschriften vom 11.12.2001 regeln die zuständigen obersten Landesbehörden den Zeitabstand der Abgasuntersuchungen für Kraftfahrzeuge der Feuerwehren und des Katastrophenschutzes im Einzelfall oder allgemein.
Um auch weiterhin den Belangen der Feuerwehren und des Katastrophenschutzes entgegen zu kommen, wird für diese Fahrzeuge ab 3,5 to zGG (Anm. des KFV SW: zulässiges Gesamtgewicht) eine Frist von acht Jahren zwischen den Abgasuntersuchungen festgelegt.

Drei Fälle sind üblich:

  • Die erstmalige Abgasuntersuchung wurde zwischen Juli 2000 und Juni 2002 durchgeführt. Die nächste AU ist dann ab Juli 2008 im Monat der Hauptuntersuchung erforderlich.
  • Das Fahrzeug wurde im Zeitraum Juli 2000 bis Juni 2002 nicht untersucht. Dann ist bei einem Fahrzeugalter ab acht Jahren die AU mit der nächsten fälligen HU durchzuführen.
  • Ansonsten sind die Abgasuntersuchungen im 8., 16., 24. Betriebsjahr usw. im Monat der Hauptuntersuchung durchzuführen.

Entgegen Blatt B 29/3a gilt diese Regelung auch für Fahrzeuge mit einer Gesamtmasse von genau 3,5 t. Damit brauchen die in Bayern häufig eingesetzten Tragkraft-Spritzen-Fahrzeuge ebenfalls nur alle acht Jahre zur AU. Die Prüfbescheinigung ist auf Verlangen vorzuzeigen.

Entgegen § 47a Abs. 3 ist keine Plakette anzubringen. Die hier erforderliche Ausnahmegenehmigung gilt für Bayern als erteilt. Auch Plaketten mit acht Jahren Laufzeit sind nicht zu verwenden."

Diese Sonderregelung stammt vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Verkehr und Technologie und wurde laut Auskunft des Bayerischen Innenministeriums in der brandwacht 2/2003 veröffentlicht.

Gerätewarte oder andere Verantwortliche, die Feuerwehrfahrzeuge zur Hauptuntersuchung vorführen, sollten sich im Zweifelsfall auf diese Sonderregelung berufen. Ein zweijährliche Abgasuntersuchung ist also nur bei Fahrzeugen mit einem zulässigen Gesamtgewicht von unter 3,5 Tonnen nötig!

Wurde an einem Fahrzeug, für das diese Sonderregelung zutrifft, die Abgasuntersuchung fälschlicherweise zu früh vorgenommen (z. B. 4 Jahre nach Erstzulassung), dann gilt abweichend von den oben genannten drei Regelfällen trotzdem die achtjährige Frist. In diesem Beispiel wären die Abgasuntersuchungen dann im 12., 20., 28. Betriebsjahr usw. im Monat der Hauptuntersuchung durchzuführen.

Die Katastrophenschutzbehörde SW (L) führt gemeinsam mit der Kreisbrandinspektion eine Informationsveranstaltung zu folgenden Themen durch:

  • Einsätze der Feuerwehren auf Autobahnen (Rahmenbedingungen und besondere Gefahren)
  • Fahrzeugtechnik
  • Probleme beim Einsatz mit PKW, LKW und Bussen
  • Technische Rettung bei LKW-Unfällen
  • Organisation der Rettung bei Busunfällen

Auch für die Wehren, die nicht unmittelbar bei Einsätzen auf Autobahnen eingesetzt sind, beinhaltet die Informationsveranstaltung interessante Beiträge.

Diese Veranstaltung findet am

Freitag, den 17.06.2005
von 17.30 Uhr bis ca. 22.00 Uhr
in der Sporthalle in Dingolshausen

statt.

Zu dieser Dienstveranstaltung sind wegen des begrenzten Platzangebotes je Feuerwehr zwei Feuerwehrdienstleistende (Kommandant, Stellvertreter oder Gruppenführer) eingeladen.

R o s t V o l l m u t h
Landratsamt Kreisbrandrat

 

Dienstag, 29 März 2005 22:43

Wenn Strom das Löschen gefährdet

Schweinfurt - Feuerwehrleute leben zuweilen gefährlich. Erst recht, seit es immer mehr und vor allem größere Solaranlagen auf Haus-, Scheunen- und Hallendächern gibt. Das Problem dabei: Solange die Sonne scheint oder nachts gar Feuerschein leuchtet, produzieren die Module Strom, was im Brandfall bei Löscharbeiten mit Wasser für die Wehrleute mit erheblichem Risiko verbunden ist. Und was manchen Wehrmann abschreckt, zu löschen.

Einen konkreten Fall, bei dem beispielsweise ein Haus mit Solaranlage auf dem Dach brannte, hat es offenbar noch nicht gegeben. Aber die theoretische Diskussion, wie Feuerwehren sich in einem solchen Fall verhalten sollen, beschäftigt Fachkreise immer wieder und wird auch Thema beim Schweinfurter Kreisfeuerwehrtag im Juli sein.

"Das Problem ist, dass bei der Installation einer solchen Solaranlage nicht daran gedacht wurde, dass sie weiter Strom produziert und im Brandfall nicht einfach abgeschaltet werden kann", erklärt der Schweinfurter Kreisbrandrat Georg Vollmuth. Da Wasser bekanntlich Strom leitet, könne es einen so genannten Stromüberschlag beim Löschen auf die Strahlrohre geben, so dass Feuerwehrleute dann gefährdet seien.

Erst dort, wo die Einspeisung des Solarstromes im Haus erfolgt, ist ein Abschalten der Anlage möglich. Das kann im Keller sein, so dass Leitungen vom Dach bis dorthin potenzielle Risikofaktoren sind. Aber: "Es sind ja keine Hochspannungsströme", beruhigt Franz-Josef Hench, Bezirksvorsitzender des Bayerischen Feuerwehrverbandes und Leiter der Berufsfeuerwehr Würzburg. Erst die Wechselrichter machen aus der Niederspannung den 230-Volt-Netzstrom.

Für den Fachmann Hench ist daher keine Panik angesagt und Gerüchte, dass Wehrleute bei Bränden mit Solaranlagen nicht löschen würden, schlicht falsch. Vielmehr sei das richtige Verhalten in solchen Fällen eine Frage der Ausbildung der Wehrleute, des richtigen Umgangs mit Strom. Dazu gehöre der richtige Abstand der Personen zu den stromführenden Leitungen, dazu gehörten größere Vorsichtsmaßnahmen beim Löschen.

"Wir haben ja unterschiedliche Strahlrohrformen", erläutert Kreisbrandrat Vollmuth. Da die Gefahr des "Überspringens" von Strom bei einem Vollstrahl größer ist als bei einem Sprühstrahl, müsse der Abstand eben auch größer sein: beim Sprühstrahl fünf Meter, beim Vollstrahl 15 Meter. Ein entsprechendes Merkblatt wurde herausgegeben, das die aktiven Löschmannschaften informiere. Es sei Aufgabe der Basis, so Franz-Josef Hench, sich entsprechend intensiv mit der Materie zu beschäftigen.

Wenn tatsächlich ein Dach mit Solarmodulen brennen sollte, "müssen die Feuerwehrleute halt außen herum löschen", sagt Vollmuth. Den theoretischen Diskussionsvorschlag aus Fachkreisen, die Module mit einer Plane abzudecken, um damit weitere Stromproduktion zu verhindern, hält Verbandsvertreter Hench für unrealistisch. Er gibt die Forderung aus Feuerwehrkreisen an die Industrie wieder, die für eine Stromabschaltung direkt an der Solaranlage plädiert. Aber: "Da gibt es noch technische Probleme zu lösen", weiß er.

Angesichts ständig steigender Zahlen von Solaranlagen auf Dächern sowie auch von Großanlagen sieht der Schweinfurter Kreisbrandrat Vollmuth für seine Helfer-Zunft schon Probleme. Für ihn heißt es bei einem Brand mit Solaranlagen: "Größte Vorsicht!"

 

(Quelle: Main-Post vom 29.03.2005)

Die ökumenische Notfallseelsorge (NFS) darf dankbar auf das Jahr 2004 zurückblicken. Der Dank geht zuerst an Gott, der uns in unserem Notfallseelsorgesystem vor größeren Schadensereignissen im Jahre 2004 verschont hat. Die Alarmierung der NFS hat sich im Berichtsjahr um 20 Einsätze gesteigert. Insgesamt wurde die NFS 64 Mal alarmiert. Der überwiegende Teil dieser Alarmierungen wurde von der Rettungsleitstelle Schweinfurt durchgeführt. Bewährt hat sich die Alarmierung bei den Alarmstufen 3, 6 und 7 der Basis-Alarmierung bei der Feuerwehr. Die vorgegebenen Meldebilder für diese Alarmstufen beinhalten eine automatische Mitalarmierung der NFS. Die Betreuung bei diesen größeren Schadensereignissen hat sich im Laufe der Jahre als sehr positiv gezeigt. Menschen, die eine Betreuung durch die NFS erfahren konnten, haben durchwegs gute und hilfreiche Eindrücke in dieser sehr extremen Lebenssituation erfahren können.
Das Team der NFS besteht zum momentanen Zeitpunkt aus sechs Personen.
Die Zusammenarbeit mit den Hilfsorganisationen Feuerwehr, Rettungsdienste, THW und Polizei funktioniert sehr gut. Dies zeigte auch wieder der ökumenische Gottesdienst für alle Hilfs- und Rettungsorganisationen in Stadt und Landkreis Schweinfurt, der in Gerolzhofen gefeiert wurde. Mit einem schon zur Tradition gewordenen anschließenden Empfang besteht die Möglichkeit, intensiv ins Gespräch zu kommen mit Vertretern der Hilfsorganisationen und Personen aus dem öffentlichen Leben. Ein Schwerpunkt in den nächsten Jahren wird die intensive Betreuung auch von Einsatzkräften der Hilfsorganisationen sein.

Höhepunkte im Laufe des Jahres 2004

  • Bundeskongress der NFS in Frankfurt
  • Tagung der Feuerwehrseelsorger in Kassel
  • Landestagung der NFS in Pappenheim
  • ökumenischer Gottesdienst für alle Hilfs- und Rettungsorganisationen in Stadt und Landkreis Schweinfurt
  • regelmäßige Schulungen für die Hilfs- und Rettungsorganisationen

Als sehr positiv hat sich nach wie vor herausgestellt, dass das Zusammenarbeiten mit den Hilfsorganisationen dadurch verstärkt und intensiviert wird, wenn die Notfallseelsorger aktive Mitglieder von Hilfsorganisationen sind.

Dankenswerter Weise konnten wir im Jahre 2004 auch einige Spenden für die Arbeit der ökumenischen NFS bekommen. Dies ermöglicht der NFS Anschaffungen wie Dienstjacke, Schutzkleidung und Ausbildungsmaterial.

Ausblick auf das Jahr 2005

Das Jahr 2005 wird für die NFS ein Jubiläumsjahr. Die NFS wurde im Jahre 1995 von Pfarrer Klaus Kuhn ins Leben gerufen, und wir wollen dieses Jubiläum mit einem Helfertag begehen. Im Mittelpunkt dieses Tages soll die psychische Selbsthygiene stehen. Wie können Einsatzkräfte mit dem Erlebten am bestehen umgehen und ihre Erlebnisse ver- und bearbeiten.

Im zu Ende gehenden Jahr 2004 wurde auch NFS mit dem Seebeben in Asien konfrontiert. Zurückkehrende Urlauber wurden von Notfallseelsorgern betreut und diese Urlauber weitervermittelt an professionelle Helfer.
Für die Mitarbeiter der NFS ist es wichtig, den Menschen in Krisen und Extremsituationen zur Seite zu stehen und diese Hilfe im Auftrag im Namen Jesu Christi zu geben.

Wir danken allen, die unseren Dienst und unsere Aufgabe in der NFS mit Spenden und Gebeten unterstützen.

Schweinfurt, Januar 2005

Norbert Holzheid
Diakon

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