Mößlein Michael

Mößlein Michael

Nachdem nun auch in Deutschland erste Fälle des gefährlichen Vogelgrippe-Virus H5N1 aufgetreten sind, informiert das Bayerische Staatsministerium des Innern alle Feuerwehren:

Sehr geehrte Damen und Herren,

aufgrund der Nachrichtenmeldungen befürchten einige Feuerwehren, bei Verdachtsfällen auf Vogelgrippe tätig werden zu müssen. Hierzu wird mitgeteilt, dass

  1. keine konkrete Gefährdungslage besteht,
  2. die kommunalen Feuerwehren grundsätzlich nur in Amtshilfe für die Gesundheitsverwaltung tätig werden würden,
  3. die Zuständigkeit für die Festlegung der zu ergreifenden Maßnahmen bei den Gesundheitsbehörden liegt.

Feuerwehren, die aufgrund von Amtshilfeersuchen tätig werden, sollen sich dabei nach den Vorgaben der FwDV 500 richten und die ergänzenden Festlegungen der zuständigen Gesundheitsbehörde beachten (Schutzkleidung, Verhalten, Desinfektion).

Weitere Festlegungen sind derzeit nicht erforderlich, da keine akute Gefährdungslage in Bayern besteht.

 

Mit freundlichem Gruß

 

Dipl.-Ing. Dolle
Ministerialrat

Weitere Informationen gibt es auch auf der Homepage des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.

Regen und Tauwetter nach Schneechaos

158 Einsatzkräfte aus Unterfranken halfen beim Dächerräumen – Kritik an Einsatzleitung

München/Würzburg (lby/geha) Anhaltende Regenfälle und Tauwetter haben am Donnerstag in Bayern Flüsse über die Ufer treten lassen und Überschwemmungen von Straßen, Kellern und Höfen verursacht. Vor allem in Oberbayern und Schwaben musste die Feuerwehr häufig ausrücken.

"Es regnet viel und der ganze Schnee taut weg, das Wasser kann aber nicht ablaufen. Deshalb haben wir viel zu tun", sagte ein Polizeisprecher in Fürstenfeldbruck. Nach Angaben des Hochwassernachrichtendienstes stiegen insbesondere im Donaugebiet und in Nordbayern die Pegel der Flüsse zeitweise stark an. Am Nachmittag habe sich die Lage zwar vielerorts wieder entspannt, doch gerade an den Unterläufen sei weiter mit steigenden Pegeln zu rechnen.

Zu starken Verkehrsbehinderungen durch überflutete Straßen kam es in den oberbayerischen Landkreisen Landsberg am Lech, Dachau und Fürstenfeldbruck, teilte die Polizei mit. Ein Schlammabgang an der Bahnstrecke zwischen Geltendorf und Buchloe verursachte massive Störungen des Zugverkehrs zwischen München und dem Allgäu. Mehr als 50 Züge wurden über Augsburg umgeleitet oder fielen aus.

Unterdessen hat sich die Lage in den vom Schneechaos betroffenen Gebieten Ostbayerns weiter entspannt. Dazu trugen 158 Einsatzkräfte aus Unterfranken unter Leitung der Berufsfeuerwehr Würzburg bei. Sie waren am Dienstagabend vom Lagezentrums des bayerischen Staatsministeriums angefordert worden und hatten sich noch in der Nacht auf den Weg in den Bayerischen Wald gemacht. Unter Zuhilfenahme von Drehleitern und Spezialisten der Höhensicherung aus Würzburg und Aschaffenburg räumten sie den bis zu 1,50 Meter hohen Schnee von den Dächern. Dabei verletzte sich ein Feuerwehrmann aus Hammelburg, als er durch ein Glasdach fiel.

Kritik an der Einsatzleitung äußerte der Kommandant der Feuerwehr Bastheim (Lkr. Rhön-Grabfeld), Michael Zimmer. Seinen Angaben zufolge hatte die Regierung von Unterfranken einen dreitägigen Einsatz anberaumt. Umso überraschter seien er und seine Leute gewesen, dass die Einsatzleitung am Mittwochabend einen Abbruch des Einsatzes verfügte. Und das, obwohl Bürgermeister und Feuerwehrleute aus Langdorf (Lkr. Regen), die nach achttägigen Dauereinsatz "am Rande der körperlichen Belastung angelangt" waren, sie um weitere Mithilfe gebeten hatten und noch einige Dächer zu räumen gewesen wären. Zimmer spricht von "behördlichem Irrsinn".

Im Landkreis Regen waren nach Behördenangaben am Donnerstag noch einmal rund 850 Helfer damit beschäftigt, verschneite Dächer von der tonnenschweren Last zu befreien. Allerdings sollte auch dort der Katastrophenalarm nach Ende der Arbeiten am Donnerstagabend aufgehoben werden.

Auf dem Main-Donau-Kanal dürfen nach gut dreiwöchiger Zwangspause wieder die ersten Schiffe fahren. Das Wasser- und Schifffahrtsamt Nürnberg gibt den Verkehr zwischen Bamberg und dem Hafen Nürnberg sowie zwischen Dietfurt und Kelheim von diesem Freitag an mit Einschränkungen frei.

 

(Quelle: Main-Post vom 17.03.2006)

Niederwerrn - Feuerwehrleute, die mit Atemschutzgerät umgehen können, werden heute bei den meisten Brandeinsätzen gebraucht. Die Ausbildung verlangt ihnen viel ab, nicht jeder der meist jungen Leute kommt mit dem Stress zurecht. Ein Selbstversuch beim jüngsten Lehrgang der Kreisbrandinspektion.

Allgemeine Taubheit, so könnte man das Gefühl in kompletter Atemschutz-Montur beschreiben. Der schwere Anzug macht jede Bewegung steif und ungelenk, auf dem Rücken hängt die schwere Atemluftflasche. Etwa 18 Kilogramm wiegt die Ausrüstung. Alle Sinne sind stark eingeschränkt. Vom Tastsinn lassen die feuerfesten Handschuhe nicht viel übrig. Der Kopf steckt in einer Sturmhaube, einem Helm und der Atemschutzmaske, deren Scheibe nur ein begrenztes Sichtfeld freigibt. Wenn man überhaupt etwas riecht, dann das Gummi der Maske. Wer noch nie einen Lungenautomaten benutzt hat, den verwirrt das laute Röcheln des eigenen Atems. Unweigerlich denkt man an den Bösewicht Darth Vader aus "Star Wars".

Samstagmittag auf dem Gelände des Feuerwehr-Ausbildungszentrums in Niederwerrn. Halbzeit für 15 junge Männer aus dem ganzen Landkreis. Vor einer Woche haben sie mit dem Atemschutzlehrgang begonnen, eine weitere steht ihnen bevor. Fast jeden Abend heißt es nach der Arbeit Theoretisches und Praktisches lernen, an drei Samstagen müssen sie von morgens bis nachmittags ran. Dazu kommt die nicht unerhebliche körperliche und psychische Belastung. Alle Teilnehmer mussten sich vorher einem intensiven Gesundheitstest unterziehen. "Schon den besteht nicht jeder", sagt Kreisbrandinspektor Peter Höhn. Die Gründe: Übergewicht, zu geringes Lungenvolumen oder schlechte Pulswerte beim Belastungs-EKG.

Auf allen vieren kriechen wir zu zweit und mit einem kurzen Seil verbunden in eine 50 Quadratmeter große Garage, die heute als Übungsraum dient. Hier ist es weder heiß noch verraucht wie bei einem echten Einsatz. Doch einfach ist die Aufgabe deswegen noch lange nicht: Eine Puppe in Menschengröße soll gefunden und ins Freie befördert werden. Um die minimale Sicht bei starker Rauchentwicklung zu simulieren, hat man die Scheiben unserer Masken zugeklebt. Außer Hell und Dunkel ist absolut nichts zu erkennen. Aus einem CD-Player dröhnen in voller Lautstärke Brandgeräusche, Sirenen und Hilfeschreie.

"Flash-over" heißt das Phänomen, das die Feuerwehrleute bei ihren Einsätzen buchstäblich in die Knie zwingt. Das plötzliche Durchzünden und Abbrennen von Gasgemischen ist extrem gefährlich und spielt sich im oberen Bereich von Räumen ab, wenn genug Sauerstoff für die Zündung vorhanden ist. Halbwegs sicher vor den Feuerwalzen ist man nur am Boden.

Also tasten wir nach der Methode "Topfschlagen für Erwachsene", seitlich leicht versetzt, den Raum Stück für Stück ab. Hindernisse zwingen uns zu Ausweichmanövern. Schon nach einigen Metern stoßen wir zusammen. Nur durch gegenseitiges Tasten nach den Gummistiefeln oder dem Helm des Partners lässt sich feststellen, welche Richtung er eingeschlagen hat. Ein langes Seil am Gürtel, das von Kollegen draußen gespannt wird, ist unsere Rückweg-Versicherung - und ständig im Weg. Im Uhrzeigersinn geht es durch den Raum, immer an den Wänden entlang.

Plötzlich ein Tisch. Holzstühle. Wir tasten alles ab. Nichts. Als es gerade weiter gehen soll, stoßen wir auf etwas Weiches. Die Puppe hängt in einer Ecke! Um ein Haar hätten wir sie nicht bemerkt. Wir stecken die Köpfe zusammen und brüllen gegen den Lärm an, wie wir weiter vorgehen. Die Masken erlauben das Sprechen, dämpfen die Lautstärke aber stark ab.

Die Puppe erscheint unglaublich schwer, 70 Kilogramm, wie wir später erfahren. Eigentlich kein besonders schwerer Mensch. Tragen würde zwar zu zweit gehen, aber aufstehen ist ja nicht drin. Also zerren wir auf Knien - einer an den Füßen, einer unter den Achseln der Puppe. Schwerstarbeit. Die Knie, der Rücken schmerzen, der Schweiß läuft in Strömen. In der Garage ist es etwa fünf Grad warm.

Dann ist es geschafft. Wie lange die Rettungsaktion gedauert hat, wissen wir nicht. Fünf Minuten? Zehn? Das Zeitgefühl ist unter Stress trügerisch. Wir können es nicht abschätzen. Als wir die Masken abnehmen sind wir erschrocken, dass zwischen dem Eingang und der Puppe keine zehn Meter lagen. Wie lange braucht man, um eine völlig unbekannte Wohnung mit vielen Zimmern, womöglich mehrere Etagen abzusuchen? Wie groß muss der Stress sein, wenn dort ein Feuer tobt? Wenn es unerträglich heiß ist? Wenn echte Menschen auf Hilfe warten?

Die 15 angehenden Geräteträger bekommen schon zwei Tage später einen Vorgeschmack darauf. Dann müssen sie sich zum ersten Mal auf der Atemschutzübungsstrecke in Schweinfurt bewähren und sich durch echte Hitze und echten Qualm kämpfen.


Nachbesprechung: Kreisbrandinspektor und Atemschutzexperte Peter Höhn deckt die Fehler beim Probeeinsatz auf.

 

(Quelle: Text und Fotos Schweinfurter Tagblatt)

 

Landkreis wieder gut aufgestellt

Kreis Schweinfurt (SDI) Nach einer Vorschriftsänderung zum 1. Januar 2004 war die Zahl der Atemschutzgeräteträger im Landkreis dramatisch zurückgegangen - von 720 auf 235. Diese Zahl kam zustande, nachdem der Kreisfeuerwehrverband überprüft hatte, wer überhaupt noch die neuen, strengeren Kriterien erfüllt. Nach den neuen Vorschriften sind eine jährliche Gesundheitsuntersuchung, eine theoretische Fortbildung und der regelmäßige Besuch der Übungsstrecke Pflicht.

Grund für die Änderung waren Todesfälle bei Einsätzen in der Nähe von Aschaffenburg, wo ein Geräteträger zusammengebrochen war, weil er eine Herzkrankheit verschwiegen hatte, und bei Passau, wo sich ein Feuerwehrmann aus unbekannten Gründen die Maske vom Gesicht gerissen hatte. "Bei uns hat es Gott sei Dank noch nie einen Unfall bei einem solchen Einsatz gegeben", sagt Kreisbrandinspektor Peter Höhn, der im Landkreis Schweinfurt für die Atemschutzausbildung verantwortlich ist.

Durch die Neuerung verloren viele ausgebildete Geräteträger ihre Einsatzberechtigung. Die Feuerwehren im Landkreis mussten reagieren und schickten ihre Leute zur Fortbildung und auf die Übungsstrecke in Schweinfurt, die einzige in Stadt und Landkreis. "Die ist voll ausgelastet", wie Höhn erklärt. Einmal pro Jahr ist sie für jeden Geräteträger Pflicht, sinnvoll seien mehrere Durchläufe.

Der Kreisfeuerwehrverband bildet in etwa drei bis vier Lehrgängen pro Jahr zum Atemschutzgeräteträger aus. Die meisten Teilnehmer sind zwischen 18 (das ist das Mindestalter) und 21 Jahren. Beim jüngsten Lehrgang waren 15 Mann dabei, "eine gute Lehrgangsgröße", sagt Höhn. Wenn zu viele Anfragen vorliegen, muss er die Feuerwehren bevorzugen, die bei den Geräteträgern unterbesetzt sind. Mittlerweile sind die Feuerwehren im Landkreis wieder recht gut versorgt. "450 bis 500 Einsatzbereite sind es", schätzt Höhn.

Bei einem Einsatz genügt ein einziges Zweier-Team nicht. Die Atemluft in der Flasche reicht unter Stress etwa eine halbe Stunde - inklusive Hin- und Rückweg im betreffenden Gebäude. "So bleiben für die eigentliche Aufgabe oft nur fünf oder zehn Minuten", erklärt Höhn. Danach muss das Team pausieren und ersetzt werden. Bei größeren Gebäuden muss zudem ein Zweier-Team als "Relais-Station" fungieren, weil sonst über die große Distanz der Funkkontakt abreißen würde.

Maximal dreimal kann ein Geräteträger bei einem Einsatz in das Gebäude. "Die psychische Belastung ist extrem groß", sagt Höhn. "Sie wissen nicht, was sie da drin erwartet."


15 Feuerwehrleute aus acht Wehren des Landkreises haben den Lehrgang für Atemschutzgeräteträger erfolgreich absolviert. Im Ausbildungszentrum in Niederwerrn und auf der Atemschutzübungsstrecke in Schweinfurt wurden sie von Kreisbrandinspektor Peter Höhn und den Kreisbrandmeistern Martin Helbig und Eugen Alban auf ihre künftigen Aufgaben vorbereitet. Die Ausbildung bestand aus 14 Stunden Theorie und 18 Stunden mit praktischen Übungen. In den zwei Wochen erfuhren die Feuerwehrler viel über die Atmung und über Atemgifte. Zum Abschluss standen eine praktische und eine schriftliche Prüfung an, die alle Teilnehmer bestanden. Neue Atemschutzgeräteträger sind: Michael Lenz, Thomas Lenz (beide Geldersheim), Alexander Mika, Peter Heupel (beide Hausen), Florian Kupfer (Mainberg), Daniel Kraus, Jürgen Kraus (beide Pfändhausen), Alexander Tollkühn, Florian Hümpfer, Markus Kippes, Matthias Vogel (alle Schonungen), Andreas Berg (Schwebheim), Rainer Seufert, Philip Volk (beide Wipfeld)

Auch für 2006 ist es dem LFV gelungen, mit Hilfe der Versicherungskammer Bayern den Kaufpreis eines BE/BA-Materialkoffers deutlich zu senken. Ziel dieser Aktion ist es, zum einen die Grundausstattung an der Basis weiter auszubauen und andererseits die dem LFV angeschlossenen Feuerwehren bei einem Kauf finanziell zu unterstützen.

Die Stückzahl der bezuschussten Materialkoffer muss jedoch aus finanziellen Gründen auf 60 Stück begrenzt werden. Um möglichst vielen Feuerwehren die Möglichkeit zu bieten dieses Angebot zu nutzen, wird die Bestellung auf einen Koffer pro Feuerwehr begrenzt. Die Reihenfolge der Bestelleingänge entscheidet über die Zuteilung des Zuschusses.

Für die ersten 60 Bestellungen, die bis 28. Februar 2006 eingehen, wird ein Zuschuss in Höhe von 150 Euro gewährt.

Der Kaufpreis beträgt somit statt 525 Euro nur noch ...

375 Euro inkl. MwSt.

Die Auslieferung bzw. Übergabe der Koffer erfolgt dezentral auf Bezirksebene. Somit können auch die Kosten für den Versand entfallen.

Bestellungen werden ab sofort durch die Geschäftsstelle des LFV Bayern e. V., Pündterplatz 5, 80803 München, Fax: 089 388372-18, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! entgegengenommen!

Das Bestellformular als PDF-Datei: bestellung.pdf (21 kB)

Das Bayerische Staatsministerium des Innern weist in einem Schreiben vom 25.01.2006 auf Einsatzhinweise hin, die das Innenministerium von Baden-Württemberg nach dem tödlichen Unfall bei einem Einsatz in Tübingen erarbeitet hat, bei dem Druckluftschaum als Löschmittel verwendet wurde und dabei durch Wärmebeaufschlagung ein Druckschlauch zerplatzt ist.

Die Hinweise des baden-württembergischen Innenministeriums lauten:

Im Rahmen der Untersuchung bzw. Nachbearbeitung des tödlichen Unfalls in Tübingen wurde in einem Praxisversuch beobachtet, dass Druckschläuche nach DIN 14811 beim Fördern von Druckluftschaum unter Wärmeeinwirkung wesentlich schneller zerplatzen können als dies bei mit Wasser gefüllten Schläuchen der Fall ist.

Sachstand:
Im praktischen Versuch versagten mit Wasser gefüllte Druckschläuche unter Beflammung durch brennende Holzstücke – vergleichbar einer Temperaturbelastung durch Brandschutt oder durch herab fallendes Brandgut - selbst nach mehreren Minuten nicht, während der mit Druckluftschaum gefüllte Schlauch bei vergleichbarer Temperaturbeaufschlagung nach kurzer Zeit (innerhalb einer Minute) zerplatzte.

Erläuterung:
Dieses Verhalten könnte mit der fehlenden Wärmeabführung im Schlauch bei der Förderung von Druckluftschaum erklärbar sein. Wasser führt die von außen auf das Schlauchmaterial einwirkende Wärme weitestgehend ab. Bei Druckluftschaum ist dieser Kühleffekt je nach Wasseranteil im Schaum weitaus geringer. Bei Unterbrechung der Förderung des Druckluftschaums („Wasser halt!“) ist sogar davon auszugehen, dass überhaupt keine Kühlwirkung mehr vorhanden ist, weil der Schaum in dem von der Wärme beaufschlagten Schlauchabschnitt sofort zerfällt und im Schlauch dann nur noch komprimierte Luft vorhanden ist. Das Schlauchmaterial verliert in der Folge seine Festigkeit und versagt. Die Art und das Alter des verwendeten Schlauchmaterials haben hierauf vermutlich keine praxisrelevante Auswirkung.
Da das schnelle Platzen der Druckschläuche beim Vorgehen im Innenangriff zu gefährlichen Situationen für die vorgehenden Angriffstrupps führen kann, werden die Feuerwehren hiermit umgehend über dieses bisher so nicht bekannte Risiko informiert. Gleichzeitig wird darauf hingewiesen, dass dies auch bei Wasser gefüllten Schläuchen nicht vollständig ausgeschlossen werden kann. Der Normtest nach DIN 14811 schreibt hier bei punktueller Beanspruchung eine Brenndauer von nur zehn Sekunden vor.

Verhaltenshinweis:
Den Feuerwehren mit Druckluftschaumanlagen wird empfohlen, beim Löscheinsatz auf die Förderung von Druckluftschaum in Druckschläuchen dann zu verzichten bzw. dem Wasser-/Schaummittelgemisch keine Druckluft zuzuführen, wenn die Möglichkeit einer Wärmebeaufschlagung der Druckschläuche beispielsweise durch glühende, brennende oder anderweitig erwärmte Teile besteht. Im Innenangriff sollte immer die Stellung „Nass“ nach DIN V 14430 gewählt werden. Grundsätzlich sollte immer die Möglichkeit der Wärmebeaufschlagung im Brandeinsatz unabhängig vom Löschmittel beachtet werden.

Beispiel:
In der praktischen Umsetzung bedeutet dies beispielsweise, dass beim Löschen eines Zimmerbrandes in einem in Massivbauweise erstellten Gebäude Druckluftschaum eingesetzt werden kann. Bei einem Wohnungsbrand hingegen, bei dem der Angriffstrupp über abgelöschte Bereiche – wie z.B. den Flur – in weitere Räume vorgeht, sollte kein Druckluftschaum mehr verwendet werden. Gleichwohl kann dem Löschwasser dann das Schaummittel weiterhin zugeführt werden, was ebenfalls zu einer verbesserten Löschwirkung beiträgt.

Diese Warnhinweise werden vorsorglich und trotz des noch fehlenden wissenschaftlichen Nachweises im Interesse der Sicherheit der Feuerwehrangehörigen gegeben. Insbesondere muss vor einer abschließenden Bewertung des Druckluftschaumverfahrens genauestens die Frage des unterschiedlichen Wärmeverhaltens geprüft werden. Genauere bzw. weitere Festlegungen sollen zu gegebener Zeit in Abstimmung mit dem Fachnormenausschuss Feuerwehrwesen erfolgen.

Alternativ kann der Text auch als PDF-Datei heruntergeladen werden (z.B. zum Ausdrucken als Aushang im Feuerwehrhaus): lbd-mitteilung-tuebingen.pdf (30 kB)

Die Jugendfeuerwehr Schonungen veranstaltet am Samstag, den 1. April 2006 einen Schwimmwettbewerb im Schonunger Schwimmbad. Teilnehmen können alle aktiven Jugendfeuerwehrler zwischen 12 und 18 Jahren.

Alle weiteren Informationen können der Ausschreibung entnommen werden, die auch ein Anmeldeformular enthält. Die Ausschreibung kann hier heruntergeladen werden: PDF-Datei, 99 kB (neue Version vom 06.03.2006).

Anmerkung: In der Ausschreibung ist als Anmeldeschluss fälschlicherweise Samstag, 01.03.06 angegeben. Richtig ist Mittwoch, 01.03.06.

Weitere Anmerkung vom 06.03.2006: Der Anmeldeschluss wurde verlängert bis Dienstag, 14.03.2006.

Weitere Informationen gibt es unter www.jugendfeuerwehr-schonungen.de.

BERLIN – Zumeist sind sie durch den unachtsamen Umgang mit Feuerwerkskörpern verursacht: Brände machen an Silvester den Großteil der Einsätze für die über eine Million Feuerwehrangehörige in Deutschland aus. „Zum Jahreswechsel steht Deutschlands Feuerwehren die arbeitsreichste Nacht bevor“, berichtet Ralf Ackermann, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbands (DFV).

Vor allem Balkone, die etwa mit Möbeln oder ähnlichem voll gestellt sind, werden leicht zur – ungewollten – Zielscheibe der „Böllerei“. Auch der Rettungsdienst, der in großen Städten häufig von der Berufsfeuerwehr übernommen wird, verzeichnet vor allem Verletzungen – Fingerabrisse, Gehörschäden, Verbrennungen – durch den unsachgemäßen Umgang mit Feuerwerkskörpern. Nicht geprüfte Knallkörper, illegal eingeführt oder aber selbst gebastelt, stellen hier eine besondere Gefahr dar.

Der Deutsche Feuerwehrverband gibt folgende Tipps für eine möglichst sichere Silvesterfeier:

  • Feuerwerkskörper und Raketen sind „Sprengstoff“. Lassen Sie Jugendliche unter 18 Jahren nur unter Aufsicht damit hantieren.
  • Beachten Sie unbedingt die Gebrauchshinweise der Hersteller. Mit wenigen Ausnahmen ist eine Verwendung von Feuerwerk in geschlossenen Räumen verboten.
  • Nehmen Sie nach dem Anzünden einen ausreichenden Sicherheitsabstand ein. Werfen Sie Feuerwerkskörper und Raketen nicht blindlings weg – und zielen Sie niemals auf Menschen.
  • Zünden Sie nicht gezündete Feuerwerkskörper (Blindgänger) niemals noch einmal.
  • Stellen Sie auf keinen Fall Feuerwerkskörper selbst her. Bewahren Sie Feuerwerkskörper so auf, dass keine Selbstentzündung möglich ist. Tragen Sie Feuerwerk niemals am Körper, etwa in Jacken- oder Hosentaschen.
  • Schützen Sie Ihre Wohnung in der Silvesternacht vor Brandgefahren. Entfernen Sie Möbel, Hausrat und andere brennbare Gegenstände von Balkonen und Terrassen. Halten Sie Fenster und Türen geschlossen.
  • Halten Sie die örtlich vorgeschriebenen Abstände zu Reetdachhäusern ein.
  • Wählen Sie bei einem Brand oder Unfall sofort den Notruf 112. Nur eine schnelle Meldung bietet Gewähr für effektive Hilfe.
  •  

Von: Deutscher Feuerwehr-Verband (DFV), Pressedienst

Berlin – Besinnlich unter dem illuminierten Weihnachtsbaum, leckeres Essen im Kreise der Familie – so sieht bei vielen Menschen die Weihnachtsplanung aus. Mehr als eine Million Feuerwehrmänner und -frauen sind in Deutschland rund um das Fest der Feste allerdings ständig bereit, andere Menschen aus Lebensgefahr zu retten, wenn etwa der Weihnachtsbaum in Flammen aufgeht. Die meisten Aktiven sind ehrenamtlich tätig.

"Vor allem an Weihnachten gibt es viele Brände, die durch unachtsamen Umgang mit Feuer verursacht werden", bilanziert Ralf Ackermann, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV). Viele Einsätze könnten vermieden werden, indem folgende einfache Tipps befolgt werden:

  • Adventskränze und Weihnachtsbäume trocknen mit der Zeit aus und sind dann umso leichter entflammbar. Das trockene Reisig brennt mit hoher Geschwindigkeit und Temperatur ab. Eine Ausbreitung auf das ganze Zimmer oder die Wohnung ist deshalb stets möglich. Halten Sie daher einen Eimer oder eine Bodenvase mit Wasser bereit - noch effektiver sind Feuerlöscher mit einem Wasser-Schaum-Gemisch.
  • Stellen Sie Ihren Weihnachtsbaum so auf, dass er sicher und in ausreichender Entfernung zu brennbaren Gegenständen steht.
  • Bringen Sie Kerzen am Weihnachtsbaum so an, dass zu darüber liegenden Zweigen genug Abstand bleibt, und zünden Sie die Kerzen stets von hinten nach vorn und von oben nach unten an. Verfahren Sie beim Löschen der Kerzen in umgekehrter Reihenfolge.
  • In Haushalten mit Kindern sind elektrische Kerzen am Baum ratsam. Diese sollten den VDE-Bestimmungen entsprechen.
  • Auch bei der Zubereitung eines Festessens gibt es Gefahren. Bedenken Sie, dass brennendes Fett in Pfanne oder Friteuse nie mit Wasser gelöscht werden darf. Dies führt zu einer Fettexplosion, die für Umstehende lebensgefährlich ist! Legen Sie im Falle eines Falles den Deckel auf Topf oder Pfanne, und nehmen Sie das Behältnis von der Herdplatte. Ein fest sitzender Deckel erstickt das Feuer, die Flamme erlischt.
  • Wenn es einmal doch zu einem Brand kommt, hilft die sofortige Alarmierung der Feuerwehr, Schäden zu verringern. Über den bundesweit einheitlichen Notruf 112 sind die Feuerwehren rund um die Uhr erreichbar.

Die Feuerwehren wünschen den Menschen in Deutschland ein friedvolles Weihnachtsfest.

 

Von: Deutscher Feuerwehr-Verband (DFV), Pressedienst

Montag, 12 Dezember 2005 23:35

Brandschutztipps zu Weihnachten

"Oh Tannenbaum, wie grün sind deine Blätter" singen wir an Weihnachten, und viele vergessen dabei nicht nur, dass der Christbaum keine Blätter hat, sondern gerade seine Nadeln auch hochentzündlich sind.

In keiner anderen Jahreszeit brennen in deutschen Haushalten mehr Kerzen als in den Advents- und Weihnachtstagen. Auf Adventskränzen, Gestecken und schließlich auf dem Weihnachtsbaum flackern die Wachsbrenner und verbreiten ein mildes, lebendiges, nicht selten aber auch gefährliches Licht. Die vermeintlich stille Zeit ist für die Feuerwehr jedes Jahr alles andere als ruhig: Mehr als 10.000 schwere Brände registrieren die Feuerwehren nach Auskunft der Berufsfeuerwehr München in der Advents- und Weihnachtszeit jährlich im Bundesgebiet. Und auch in der Statistik diesen Jahres werden die Zahlen wohl vergleichbar ausfallen. Denn obwohl mittlerweile schon viele Haushalte zur ungefährlicheren Elektro-Beleuchtung am Christbaum übergegangen sind, wollen andere auf keinen Fall auf "richtige" Kerzen verzichten und riskieren damit Jahr für Jahr, dass kleinste Unaufmerksamkeiten genügen, dass Illusionen vom idyllischen Weihnachtsbaum wörtlich in Sekundenschnelle in Feuer und Rauch aufgehen. Nadelhölzer sind nämlich nicht nur schöner Weihnachtsschmuck, sondern auch in hohem Maße brandgefährlich.

Die Ursachen für brennende Christbäume und Adventsgestecke sind meist die gleichen, berichtet die Feuerwehr aus der Praxis: Kerzen werden zu nah an darüber liegenden Ästen platziert und nicht rechtzeitig gelöscht. Aber auch mangelhafte Lichterketten können zum Brandauslöser werden. Experten raten dazu, beim Kauf von elektrischen Lichterketten immer auf das Zeichen für "Geprüfte Sicherheit" (GS) zu achten. Aber nur zusammen mit dem Hinweis auf den TÜV bieten so deklarierte Produkte höchstmögliche Betriebssicherheit. Gerade bei ungeprüften im Ausland gefertigten Lichterketten haben Tests teils eklatante Sicherheitsmängel entdeckt.

Weitaus gefährlicher sind jedoch noch immer die handelsüblichen Stearinkerzen. Diese erzeugen direkt über der Flamme Temperaturen von 650 bis 1000 Grad Celsius. Selbst bei einem Abstand von 15 Zentimetern werden noch 150 Grad gemessen. Diese reichen aus, bei längerer Brenndauer Zweige und Baumschmuck zu entzünden. Zu beachten ist, dass Nadelhölzer mit zunehmender Austrocknung durch warme Raumluft extrem an Brandgefahr gewinnen.

Doch warum brennen Adventskranz, Weihnachtsbaum und Co. so rasant ab? Ein Grund dafür ist, dass Nadelhölzer eine große Oberfläche aufweisen und so in beheizten Räumen innerhalb von vier bis sechs Tagen sehr rasch austrocknen. Die in den Nadeln enthaltenen ätherischen Öle sind zudem leicht entflammbar. Während in den warmen Zimmern der Wasseranteil der Nadeln verdampft, verbleiben die Öle im Gehölz. Dadurch steigt die Entzündlichkeit des Reisigs enorm an. So erhöht sich die Brandempfindlichkeit der Weihnachtsbäume mit jedem Tag, an dem sie in der Wohnung stehen. Wenn ein Nadelbaum erst einmal Feuer gefangen hat, dann ist es meist schon zu spät, um noch rechtzeitig reagieren zu können. Innerhalb von fünf Sekunden brennt die benachbarte Gardine. Nach 20 Sekunden laufen die Flammen bereits vom Teppich zum Sofa. Nach einer halben Minute ist die Wohnung verraucht - es besteht akute Lebensgefahr. Nach einer Minute kann der brennende Raum ohne Schutzausrüstung nicht mehr betreten werden.

Um eine solche Szene in den heimischen vier Wänden möglichst zu vermeiden, gibt die Feuerwehr folgende Tipps: Kerzen und Gestecke sollen auf einer feuerfesten Unterlage stehen, Kerzenhalter dürfen nicht brennbar, das Wasserreservoir des Christbaumständers sollte stets gefüllt sein. Beim Platzieren der Kerzen muss unbedingt auf genügend Abstand zu höherliegenden Ästen geachtet werden, Kerzen auf einem ausgetrockneten Baum sollten nicht mehr entzündet und vor dem Schlafengehen oder Verlassen der Wohnung grundsätzlich alle Kerzen und elektrischen Beleuchtungen sicher gelöscht werden. Des Weiteren wird empfohlen, in der Nähe des Weihnachtsbaums immer einen Eimer mit Wasser oder, besser, einen Feuerlöscher bereit zu halten, um eventuell auflodernde Flammen sofort bekämpfen zu können. Wer im Notfall erst Löschmittel aus anderen Räumen herbeitragen muss, hat in aller Regel keine Chance mehr, das Feuer unter Kontrolle zu bekommen.

Wenn es zu einem Brand kommt, kann richtiges Handeln nicht nur das eigene Leben, sondern auch das von Mitbewohnern und Nachbarn retten. Trotz der brisanten Situation sollte man sich bemühen, einen kühlen Kopf zu bewahren. Die Feuerwehr sollte sofort verständigt werden, denn innerhalb kürzester Zeit kann sich ein vermeintlich kleiner Brand zum unkontrollierbaren Zimmer- und Wohnungsbrand ausweiten. Nennen Sie beim Notruf Namen, Adresse, Stadtteil, Stockwerk, Zufahrtswege, die Art des Vorfalls (Brand, Explosion, medizinischer Notfall), die Anzahl der Verletzten und warten Sie unbedingt auf Rückfragen der Leitstelle. Eigene Löschversuche sind nur dann zu verantworten, wenn eine Gefährdung der eigenen Person ausgeschlossen werden kann. Alle Türen in der Brandwohnung sollen ebenso wie die Fenster geschlossen werden. Die Feuerwehr rät, in verqualmten Räumen stets gebückt zu gehen oder am Boden zu kriechen, da dort Atemluft und Sicht am besten sind und sich die Hitze dort am wenigsten staut.

Bevor Sie die eigene Wohnung und das Haus verlassen, verständigen Sie alle Mitbewohner und Nachbarn und helfen Sie gegebenenfalls gebrechlichen und kranken Menschen. Falls eine Flucht durch das Treppenhaus wegen Verqualmung nicht mehr auf sicherem Wege möglich ist, dann vermeiden Sie diesen Fluchtweg auf jeden Fall - auch Aufzüge dürfen bei Bränden nicht mehr benutzt werden! - und gehen Sie zurück in die Wohnung, dichten Sie Türen mit feuchten Lappen ab, machen Sie sich am Fenster oder Balkon bemerkbar und warten dort auf die Rettung durch die Feuerwehr.

Für einen schnellen und gezielten Einsatz der Feuerwehr ist es auch oft ausschlaggebend, dass diese von den betroffenen Bewohnern in die Lage am Brandort eingewiesen wird. Wenn der Einsatzleiter der Feuerwehr Informationen über die Lage des Brandherdes und über vermisste Personen erhält, können wertvolle Minuten der Lage-Erkundung gespart werden.

In diesem Zusammenhang verweist die Feuerwehr nochmals eindringlich auf die lebensrettende Bedeutung von Rauchmeldern in Privathaushalten. Jedes Jahr sterben in Deutschland mehr als 600 Menschen bei Bränden, ein Großteil von ihnen nicht unmittelbar durch das Feuer, sondern durch hochgefährliche Brandgase. Besonders im Schlaf vom Rauch überrascht haben viele Menschen keine Möglichkeit mehr, sich in Sicherheit zu bringen. Dabei muss nicht einmal eine ganze Wohnung brennen. Bereits beim Brand von nur 100 Gramm Kunststoff - allein in vielen Elektrogeräten ist ein Vielfaches davon verbaut - entsteht soviel Rauch, dass eine 80 Quadratmeter große Wohnung vollkommen verraucht und zur tödlichen Falle wird. Rauchmelder warnen die Bewohner rechtzeitig schon in der Entstehungsphase von Bränden, so dass genügend Zeit zur geplanten Flucht bleibt. Sicherheitsgeprüfte Rauchmelder, die unkompliziert selbst zu montieren sind, sind bei der örtlichen Feuerwehr zum Selbstkostenpreis erhältlich.

Von: Michael Mößlein, Journalistischer Berater KFV Schweinfurt

Dienstag, 29 November 2005 23:34

Atemschutzlehrgang erfolgreich absolviert

SCHWEINFURT-LAND - Den Lehrgang für Atemschutzgeräteträger erfolgreich absolviert haben 21 Feuerwehrmänner und eine Feuerwehrfrau aus sieben Wehren des Landkreises.

Im Ausbildungszentrum der Kreisbrandinspektion und auf der Atemschutzübungsstrecke der Feuerwehr Schweinfurt wurden sie von Kreisbrandinspektor Peter Höhn und seinem Kreisbrandmeisterteam Martin Helbig, Manfred Korb und Eugen Alban sowie Matthias Oswald von der FF Niederwerrn auf ihre künftigen nicht leichten Aufgaben vorbereitet. Die Ausbildung bestand aus einem 14-stündigen theoretischen Teil und 18 Stunden Praxis. In den drei Lehrgangswochen erfuhren die Floriansjünger viel über die Atmung und Atemgifte. Heute gibt es fast keinen Brandeinsatz mehr ohne schweren Atemschutz.

Die genaue Kenntnis und Handhabung der Geräte stand im Mittelpunkt der Theorie. Dazu kam, wie man vermisste Personen effektiv sucht und sachgerecht rettet. Dabei legten die Ausbilder sehr großen Wert auf die Eigensicherung der Geräteträger. Um den Teilnehmern einen Eindruck von einem richtigen Einsatz zu vermitteln, stand am Prüfungstag noch eine Übung unter erschwerten Bedingungen in einem Niederwerrner Betrieb an. Hier mussten die Prüflinge vermisste Personen aus einem verqualmten Raum retten.

Im Anschluss stand die theoretische Prüfung an. Hier mussten die Teilnehmer einen Prüfungsbogen mit 50 Fragen zum Thema Atemschutz bearbeiten. Alle Prüflinge meisterten ihre Hürden erfolgreich. Zum Abschluss des Lehrgangs wies KBI Höhn auf die große Verantwortung beim schweren Atemschutz hin. "Wir können hier nur das notwendige Handwerkszeug vermitteln", betonte er. Der "richtige schwere Atemschutz" beginne erst durch die Praxis bei Einsätzen. Hier mahnte er besondere Vorsicht an.

Neue Atemschutzgeräteträger sind: Detlef Stahl, Marco Blattner (WF Saint-Gobain Abrasives Gerolzhofen), Nadja Donnert, Sebastian Vogt, Thomas Wozny, Sebastian Tietze, Michael Klüpfel, Michael Volkmar (FF Sennfeld), Johannes Klenk, Lars Schneider (FF Schwebheim), Matthias Barth, Andreas Vogel (FF Donnersdorf), Andreas Schneider, Marco Vorndran (FF Werneck), Michael Lamprecht, Georg Walter, Olaf Ludwig, Gerhard Brand, Dieter Zimmermann (FF Niederwerrn), Frank Graf, Ingo Nickel und Matthias Back (FF Gernach).

 

Bericht und Foto: Horst Fröhling

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