KFV Verbandsnachrichten (130)

Donnerstag, 04 Oktober 2007 00:00

Erneut tödlicher Unfall mit Feuerwehr-Einsatzfahrzeug in Bayern

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Bad Birnbach – Erneut ist es in Bayern zu einem tödlichen Unfall mit einem Feuerwehr-Einsatzfahrzeug gekommen. Am Morgen des 1. Oktober kam ein mit fünf Personen besetztes LF 16 der Freiwilligen Feuerwehr Bad Birnbach (Landkreis Rottal-Inn) von der Straße ab und prallte gegen zwei Bäume. Der 52-jährige Fahrer starb noch an der Unfallstelle, die übrigen Insassen wurden nur leicht verletzt. Das Fahrzeug war auf dem Weg zu einem Brandeinsatz.

Die lokalen Medien berichten über den Unfall:

Nach tödlichem Verkehrsunfall von Feuerwehrmann - wie sicher sind Einsatzfahrzeuge?
Von: ELENA FECHTER
Quelle: TRP1 – Fernsehen für Niederbayern

Noch immer herrscht Fassungslosigkeit und Bestürzung in Bad Birnbach im Landkreis Rottal-Inn. Gestern morgen kam ein 52-jähriger Feuerwehrmann bei einem Unfall auf einer Einsatzfahrt in der Rottalgemeinde ums Leben. Er war zusammen mit vier Kameraden in einem Löschfahrzeug unterwegs zu einem Brand in Egglham. Auf der Fahrt dorthin geriet der erfahrene Feuerwehrmann mit dem schweren Einsatzwagen aufs Bankett, kam ins Schleudern und prallte gegen einen Baum. Für den 52-Jährigen kam jede Hilfe zu spät, er starb noch an der Unfallstelle. Die vier anderen Insassen wurden nur leicht verletzt. Wie sicher sind die Einsatzfahrzeuge?

Es war ein Bild der Zerstörung: das Löschgruppenfahrzeug LF 16 der freiwilligen Feuerwehr Bad Birnbach im Landkreis Rottal-Inn prallte mit voller Wucht gegen zwei Bäume, das Führerhaus wurde völlig verformt. Auf der Fahrt zu einem Einsatz kam das Feuerwehrauto am Montagmorgen von der Straße ab und prallte gegen die Baumgruppe. Vier Insassen wurden leicht verletzt, der 52-jährige Fahrer kam durch die Wucht des Aufpralls ums Leben.

Der erfahrene Feuerwehrmann war weder angegurtet, noch wurde die Kollision von einem Airbag abgefangen. Und das nicht etwa, weil der Airbag versagt oder der 52-Jährige es versäumt hätte, sich anzugurten. Sicherheitsseinrichtungen, die mittlerweile in nahezu jedem PKW zur Grundausstattung gehören, gibt es in den meisten Feuerwehrfahrzeugen schlichtweg einfach nicht.

Und auch bei den moderneren Fahrzeugen gehören Sicherheitseinrichtungen noch lange nicht zum Standard. Mittlerweile gibt es zwar bei den neuen Wagen Gurte und Kopfstützen, doch lebensrettende Airbags sind auch hier äußerst selten.

Nicht nur, dass – vermeintlich übliche - Sicherheitseinrichtungen fehlen, auch beim Fahrverhalten von so genannten Sonderfahrzeugen der Feuerwehr müssen Einschränkungen gemacht werden: egal ob es um Bereifung, Innenraumausstattung oder geringe Reifenabstände geht.

Die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Feuerwehren sind tagtäglich unterwegs um Leben zu schützen und zu retten – doch bei ihrer eigenen Sicherheit müssen die Florianijünger starke Einbußen in Kauf nehmen. Und daran wird sich wohl auch in absehbarer Zukunft nichts ändern.

Besonders wegen des hohen Alters der Feuerwehreinsatzfahrzeuge gehören Sicherheitseinrichtungen, wie Gurt oder Airbag, leider nicht zur Standardausrüstung. Und solange diese Fahrzeuge nicht ausgedient haben, müssen sich die Einsatzkräfte wohl damit abfinden.

Ob dem 52-jährigen Feuerwehrmann aus Bad Birnbach Sicherheitsgurt oder Airbag das Leben hätten retten können, steht bislang nicht fest. Ein Gutachter konstruiert derzeit den genauen Unfallablauf.


»Ein harter Schlag für die ganze Gemeinde«
Tod von Albert Göblmeier löst große Bestürzung aus - 52-Jähriger kommt bei Feuerwehreinsatz ums Leben
von Gerhard Huber und Christian Wanninger
Quelle: Passauer Neue Presse

Bad Birnbach. Im ganzen Ort herrscht blankes Entsetzen, die Feuerwehrleute in der gesamten Region stehen unter Schock. Der Tod ihres Kollegen Albert Göblmeier, der gestern früh bei einem Unfall auf der Fahrt zu einem Brandeinsatz ums Leben kam, hat tiefe Bestürzung in der Bevölkerung ausgelöst (lesen Sie dazu auch den Bericht im Bayernteil).

Gemeinsam mit vier Kameraden hatte sich der 52-Jährige gegen 6. 45 Uhr auf den Weg gemacht, um zu helfen. Denn auf einem landwirtschaftlichen Anwesen in Tiefbach (Gemeinde Egglham) war Feuer in der Maistrocknungsanlage ausgebrochen. Doch für die Mannschaft an Bord des schweren Löschwagens wurde es eine Fahrt in die Katastrophe. Am Ortsende geriet das Fahrzeug von der Grotthamer Straße ab und prallte gegen einen Baum. Albert Göblmeier, der selbst am Steuer saß, wurde dabei getötet. Die vier Mitinsassen (17, 25, 26 und 29 Jahre alt) erlitten leichte Verletzungen und einen schweren Schock.

Seitens der Feuerwehrspitze reagierte man sofort: Die Aktiven der Birnbacher Wehr wurden abgezogen, den Kollegen der Wehren aus Bad Griesbach, Pfarrkirchen und Egglham blieb die traurige Aufgabe, den toten Kameraden zu bergen.

Kreisbrandrat Hans Wild, der bei dem Brand in Egglham war, kann das Unglück auch Stunden später nicht fassen: »Es ist einfach nur furchtbar. Albert Göblmeier war immer derjenige, der darauf geachtet hat, dass behutsam gefahren wird und alle auch im Einsatz gut ankommen. Und dann das.« Wild selbst ist mit dem 52-Jährigen bei der Feuerwehr groß geworden, wie er sagt. Er verliert mit Albert Göblmeier einen persönlichen Freund. »Er war ein besonderer Mensch, privat wie auch in der Feuerwehr«, ringt Wild um Worte. »Er war offen für jeden, hat geholfen, wo er nur konnte.« Seine Gefühlswelt und die bei der Landkreisfeuerwehr, die seines Wissens nach noch keinen so schweren Unfall bei einem Einsatz zu verzeichnen hatte, beschreibt der Kreisbrandrat so: »Machtlosigkeit, Hilflosigkeit, Leere. Und immer wieder die Frage nach dem Warum.«

Gleich nach dem Unfall sorgte die Feuerwehr dafür, dass sich das Krisentinterventionsteam um die Frau des Verunglückten kümmert - und zwar rund um die Uhr. Das gilt auch für die vier weiteren Insassen (eine Frau am Beifahrersitz und drei Männer im Fond), die vom BRK in die Krankenhäuser Pfarrkirchen und Eggenfelden gebracht worden sind.

Die Birnbacher Feuerwehrkollegen von Albert Göblmeier trafen sich im Gerätehaus, um damit zu beginnen, das Geschehene zu verarbeiten. Ein schwieriges Unterfangen, denn kaum einer konnte begreifen, was da passiert war. »Er war einer unser erfahrenen, wenn nicht unser erfahrenster Fahrer, bekannt für seine Umsicht und Zuverlässigkeit«, betont Kommandant Anton Eichlseder. Mehr als 30 Jahre gehörte Albert Göblmeier als Aktiver der FFW Bad Birnbach an. »Wir sind alle erschüttert, ein schwerer Verlust«, sagt Eichlseder mit Tränen erstickter Stimme.

Mit tiefer Bestürzung hat man bei der VR-Bank Rottal-Inn auf die schreckliche Nachricht reagiert. Göblmeier war jahrelang Aufsichtsrat bei der Birnbacher Raiffeisenbank. Seit der Fusion mit dem Pfarrkirchner Geldinstitut zur VR-Bank Rottal-Inn vor vier Jahren hatte er dort den Vorsitz im Aufsichtsrat inne. »Wir haben mit Herrn Göblmeier sehr eng und vertrauensvoll zusammengearbeitet«, sagt Vorstandsvorsitzender Claudius Seidl. Er habe sich sehr um die Belange der Bank gekümmert, dafür viel Freizeit geopfert und sei in jeder Hinsicht immer Ansprechpartner gewesen.

Göblmeier engagierte sich ohnehin stark im öffentlichen Leben, nicht nur bei der Feuerwehr in Bad Birnbach. So war er seit Januar Kirchenpfleger, davor schon sechs Jahre lang in der Kirchenverwaltung. Nach den Worten von Pfarrer Johann Schoßleitner hinterlässt er auch in der Pfarrei eine nur schwer zu schließende Lücke: »Er war enorm aktiv, sein Tod ist ein harter Schlag für die gesamte Gemeinde.«

Dienstag, 25 September 2007 00:00

Seminarreihe "Frauen fit in Ehrenamt und Mandat"

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Die Gleichstellungsstelle des Landkreises Schweinfurt veranstaltet im Oktober und November 2007 eine Seminarreihe für Frauen, um deren persönliche Kompetenzen zu stärken und sie "fit in Ehrenamt und Mandat" zu machen.

Anmeldungen zu den einzelnen Veranstaltungen sind jeweils bis 8 Tage vor Seminarbeginn möglich über die

Gleichstellungsstelle des Landkreises Schweinfurt
Ute Suckfüll
Schrammstraße 1
97421 Schweinfurt
Tel.: 09721 55465
Fax: 09721 5578465
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

13.10.2007
10.00 bis 17.00 Uhr
14.10.2007
10.00 bis 14.30 Uhr

Susanne Lohrey

Geldersheim
Feuerwehrhaus

50,– €

Zwischen Aussitzen oder Aufmischen
Rhetorikseminar

Zielgruppe:
Frauen im Ehrenamt und kommunalpolitisch engagierte Frauen und solche, die es werden wollen

Das Seminar richtet sich an Frauen, die ehrenamtlich tätig sind, kommunalpolitische Verantwortung übernommen haben oder übernehmen werden. Sie lernen, wie Sie Kommunikationstechniken sinnvoll und erfolgreich anwenden können, Phrasen entgehen und in überzeugenden Statements die Sache auf den Punkt bringen.

Inhalte:
Verbale und nonverbale Kommunikation
Überwindung von Redeangst
sicherer Umgang mit Einwänden und Gegenargumenten

23.10.2007
19.00 bis 21.30 Uhr

Silvia Eidel

Stadtlauringen
Hauptschule

7,50 €

Wie kommt unser Artikel in die Zeitung?
Kontaktpflege mit der örtlichen Presse

Zielgruppe:
Frauen im Ehrenamt und Kommunalpolitik und Frauen, die sich ehrenamtlich engagieren wollen

Ehrenamtliche Aktivitäten sollen öffentlichkeitswirksam Anerkennung finden. Dazu gehört, dass Ihre Fotos und Artikel in den Medien veröffentlicht werden. Damit Sie nachvollziehen können, wie sich der Arbeitsprozess innerhalb einer Redaktion gestaltet und worauf Sie achten müssen, damit Ihr Artikel auch den Ansprüchen bzw. Standards entspricht, erläutert Ihnen eine Journalistin die wichtigsten Punkte im Umgang mit den Medien.

Inhalte:
Zu wem nehme ich Kontakt auf?
Was geschieht, nachdem ein Artikel bei der Presse eingeht?
Welche Bedingungen müssen wir erfüllen?
Wie erhöhe ich die Veröffentlichungschancen eines Artikels?
Was kann ich tun für die Kontaktpflege?

06.11.2007
19.00 bis 21.00 Uhr

Angelika Küspert

Dittelbrunn/Hambach
Rathaus

7,50 €

Durchsetzungstraining für Gewinnerinnen

Zielgruppe:
Frauen im Ehrenamt und Kommunalpolitik und Frauen, die sich ehrenamtlich engagieren wollen

Das Seminar beschäftigt sich mit dem Spannungsfeld Beruf-Familie-Ehrenamt. Sie lernen, worauf es ankommt, wenn Sie sich durchsetzen und abgrenzen wollen. Sie reflektieren Ihr eigenes Verhalten und lernen die Unterschiede der Männer- und Frauenkultur kennen.

Inhalte:
Frauen vertreten ihre Interessen
Nein sagen und sich abgrenzen
Argumentieren und sich durchsetzen
Klartext reden und Wünsche formulieren
Frauensprache – Männersprache

15.11.2007
18.00 bis 21.00 Uhr
29.11.2007
18.00 bis 21.00 Uhr

Bettina Wendt

Grettstadt
Altes Rathaus

15,– €

Über meine Zeit bestimme ich!
Zeitmanagement

Zielgruppe:
Frauen im Ehrenamt und Kommunalpolitik und Frauen, die sich ehrenamtlich engagieren wollen

Sie lernen sich Ziele zu setzen und entwickeln Strategien, um diese zu erreichen. Wichtig ist dabei wirksames Selbst- und Zeitmanagement und Sie lernen, Ihre Wünsche wichtig zu nehmen.

Inhalte:
Überdenken der Rolle in Familie und im Beruf
Ziele definieren, Strategien entwickeln
Sich abgrenzen - ohne schlechtes Gewissen

22.11.2007
19.00 bis 21.30 Uhr

Birgit Grob
Maria Waldhäuser

Bergrheinfeld
Zehnthaus

Frauen in der Kommunalpolitik

Zielgruppe:
Frauen in Kommunalpolitik und Frauen, die in die Kommunalpolitik einsteigen wollen

Grundwissen über Gremienarbeit und Stärkung der Kompetenz

Das Seminar vermittelt Frauen, die in die Kommunalpolitik einsteigen wollen, Grundwissen über kommunale Gremienarbeit und soll Kompetenz und Durchsetzungsfähigkeit der Teilnehmerinnen in der politischen Arbeit stärken.

 

 Zum sechsten Mal dürfen wir zu einem Gottesdienst für alle Hilfs- und Rettungsorganisationen in Stadt und Landkreis Schweinfurt einladen. Schon zur Tradition geworden ist es, dass sich die Einsatzkräfte einmal im Jahr auf Stadt- und Landkreisebene in einem Gottesdienst mit anschließendem Empfang treffen – Gott loben, ihm danken und ihn um Hilfe bitte. Dazu lädt das Team der Ökumenischen Notfallseelsorge und die Seelsorge in Feuerwehr und Rettungsdienst ein.

In diesem Jahr laden wir am Samstag, 03.11.2007 um 16:00 Uhr in die katholische Kirche „St. Georg“ nach Schonungen ein.

Im Anschluss an den Gottesdienst findet ein Empfang im Pfarrheim statt. Wir möchten alle Mitglieder der Hilfsorganisationen recht herzlich zu diesem Gottesdienst einladen. Wir würden uns freuen, wenn Sie sich diesen Termin in Ihrem Kalender freihalten könnten. Bitte geben Sie diesen Termin auch an alle Ihre Mitglieder weiter.

Wir freuen uns über Ihren Besuch. Wir grüßen Sie recht herzlich und wünschen von Herzen Gottes Segen für Ihr Tun.

Diakon Norbert Holzheid

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