KFV Verbandsnachrichten (130)
"MENSCHEN IN BAYERN: Feuer und Flamme" – Fernsehdokumentation auf BRalpha
geschrieben von FledererMENSCHEN IN BAYERN: Feuer und Flamme – Freiwillige Feuerwehr Seeg
Ein Film von Kerstin Nagel
Sendung am Sa., den 15.09.07, um 20.15 Uhr in BRalpha
Allein in Bayern gibt es 7765 Freiwillige Feuerwehren. Tag für Tag und in so mancher Nacht opfern mehr als 320.000 Menschen in Bayern unentgeltlich ihre Zeit. Sie setzen sich und bisweilen sogar ihr Leben ein für andere. So ist es auch bei den Männern der Freiwilligen Feuerwehr Seeg im Allgäu. Von ihnen erzählt der Film "Feuer und Flamme" aus der Reihe MENSCHEN IN BAYERN:
Vom Dorf-Schmied, der mitsamt seinen fünf Angestellten bei jeder Tageszeit den Hammer fallen lässt – wenn es brennt; Vom Landwirt, dessen Frau im Bett steht, wenn der Funkwecker geht; Und von der "Feuerwehr-Braut", die inständig hofft, dass nicht die halbe Hochzeits-Gesellschaft nebst Bräutigam zum Einsatz muss...
Es geht um die Freiwillige Feuerwehr, um Nachbarschaftshilfe, Kameradschaft und Klein-Jungen-Träume, um Abenteuer, Übungen und Einsätze. Einsätze, die bisweilen alle Beteiligten an ihre Grenzen führen – und manchmal auch darüber hinaus.
Der Film von Kerstin Nagel erzählt in ungewöhnlich lebendigen Gesprächen und Bildern von diesen Menschen und ihren Geschichten – großen und kleinen. Er begleitet die Feuerwehr-Männer in ihre Familien und ihren Alltag. Er zeigt sie in ihren blitzenden Uniformen beim Feldgottesdienst, schwindelfrei auf der Feuerwehr-Leiter, ölverschmiert an der Rettungsschere, rußgeschwärzt beim Brand-Einsatz und ins Gespräch vertieft im Florians-Stüberl. – Und vielleicht sehen so die letzten "echten Helden" unserer Zeit aus: ganz normale Menschen, die füreinander einstehen – und für uns.
Pfarrer Werner Kirchner erhält höchste Auszeichnung des Landkreises Schweinfurt
geschrieben von FledererEhrenurkunde des Landkreises unter großem Beifall des Kreistages im Landratsamt überreicht
Schweinfurt – In der Sitzung des Kreistages des Landkreises Schweinfurt wurde Pfarrer Werner Kirchner mit der Ehrenurkunde des Landkreises ausgezeichnet. Als Notfallseelsorger leiste Pfarrer Kirchner einen überaus wichtigen Dienst für die Hilfskräfte bei Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei, so Landrat Harald Leitherer. Für die Hilfskräfte sei es nicht immer leicht, Stress bringende Situationen zu verarbeiten. Da sei Pfarrer Kirchner der richtige Ansprechpartner und auch immer bereit dazu, trotz seiner zeitintensiven Aufgabe als Pfarrer einer Pfarrei.
Als Dekan für den nördlichen Landkreis Schweinfurt habe Kirchner zu seinen Pfarraufgaben zusätzlich Verantwortung übernommen und sei stets beliebt gewesen. Auch in der Ökumene habe Kirchner immer den Dialog zu seinen evangelischen Kollegen gesucht. Bei den Maltesern habe er große Dienste geleistet und dafür auch die höchste Auszeichnung erhalten. Als Kreisfeuerwehrseelsorger im Landkreis Schweinfurt betreue er über 4000 Feuerwehrleute – die Größenordnung einer Pfarrei. Kirchner sei einfach der richtige Mann am richtigen Ort. Besonders freue es Landrat Leitherer, dass Kirchner ein Sohn des Landkreises sei, und er hoffe, dass Kirchner weiterhin segensreich im Landkreis Schweinfurt tätig sein könne. Für sein großes Engagement erhielt Kirchner bereits viele Auszeichnungen und so sei es recht, die Ehrenurkunde des Landkreises – sie ist gleichzustellen mit der Ehrenbürgerwürde – an Pfarrer Kirchner zu überreichen.
Leitherer überreichte die Urkunde mit den besten Wünschen, der gesamte Kreistag schloss sich der Gratulation an. Die Anzahl der Träger ist im Landkreis Schweinfurt auf 100 lebende Personen begrenzt. Ehre, wem Ehre gebührt.
Bischof Hofmann lobt bei Kiliani-Vesper wertvolle Dienste der Notfallseelsorger, Rettungskräfte, Polizisten und Feuerwehrleute – "Ihre Arbeit ist unbezahlbar"
Würzburg (POW) Dickes Lob für Notfallseelsorge und Rettungsdienste, für Polizei und Feuerwehr im Bistum Würzburg: Bei einer Pontifikalvesper am Mittwochabend, 11. Juli, würdigte Bischof Dr. Friedhelm Hofmann diese Dienste als wertvoll für die Gemeinschaft. "Ihre Arbeit ist unbezahlbar", sagte er zu den rund 600 Helfern, die zum Kiliani-Tag der Notfallseelsorge, Rettungsdienste, Polizei und Feuerwehr gekommen waren.
Mit Uniform, Einsatzjacke oder Rettungsweste strömten sie aus allen Regionen des Bistums in den Kiliansdom: der Polizeichor Würzburg, der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Iphofen im Landkreis Kitzingen, ein Bus voller Rettungskräfte aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld, Johanniter aus Würzburg, Rotes Kreuz, Technisches Hilfswerk (THW), Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), Malteser mit Uniform und Banner, Bereitschaftspolizisten sowie zahlreiche evangelische und katholische Notfallseelsorger. Kreisbrandrat Benno Metz aus Burkardroth rückte beispielsweise mit rund 40 Feuerwehrleuten aus dem Landkreis Bad Kissingen an und vertrat die insgesamt 120 Feuerwehren des Landkreises. "Ich bin erstmals bei dieser Begegnung in Würzburg und bin neugierig, einmal den Bischof zu erleben."
Dieser schlug gleich den Bogen von den Frankenaposteln zu den Rettungskräften. Kilian, Kolonat und Totnan hätten im wahrsten Sinne des Wortes ihren Kopf hingehalten. "Auch Sie halten den Kopf hin für andere. Sie stehen bereit, wenn es brennt und riskieren manchmal selbst Ihr Leben", lobte der Bischof. Für Rettungskräfte, Feuerwehrleute und Polizisten sei es nicht einfach, zu Einsätzen gerufen zu werden, die immer mit großen Schwierigkeiten, wenn nicht gar mit Katastrophen verbunden seien. Ebenso stünden die Notfallseelsorger unter Stress, wenn ständige Rufbereitschaft angesagt sei. Besonders schwierig sei die Überbringung einer Todesnachricht an die Hinterbliebenen. Ohnmacht, Wut und Verzweiflung äußerten sich auf sehr unterschiedliche Art. Für Christen sei es bei diesen Diensten immer wichtig zu wissen, dass Gott nahe sei. "Für uns hat sogar der Tod seinen Schrecken verloren, weil wir an die Auferstehung und Vollendung unseres Lebens in Gott glauben dürfen."
Den Vespergottesdienst feierte Bischof Hofmann zusammen mit dem Diözesanbeauftragten für die Notfallseelsorge, Dekan Thomas Keßer aus Bad Kissingen, und Diakon Ulrich Wagenhäuser, Beauftragter für die Notfallseelsorge in Würzburg-Stadt. Keßler dankte Bischof Hofmann für die Wertschätzung dieser wichtigen Dienste. "Die Notfallseelsorge ist eine ökumenische Perle in der Diözese Würzburg." Feuerwehrleute und Rettungskräfte trugen die Fürbitten vor. Der Musikzug der Feuerwehr Iphofen spielte festliche Weisen im Wechsel mit Domorganist Professor Stephan Schmidt. Und da der 60-köpfige Polizeichor Würzburg gleich hinter dem Rücken von Bischof Hofmann im Chorraum sang, konnte der Bischof am Schluss der Feier sagen: "Ich habe mich selten so sicher gefühlt wie heute."