Sonntag, 12 Februar 2023 19:45

Lehrgang für Ausbilder Feuerwehrführerschein

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Am Samstag, den 11.02.2023 wurde erfolgreich ein Lehrgang zum Ausbilder für den Feuerwehrführerschein durchgeführt. Den 13 Teilnehmern aus den unterschiedlichen Landkreisfeuerwehren hat KBI Alexander Bönig die Thematik rund um den Feuerwehrführerschein in den Räumen des Ausbildungszentrum der Feuerwehr in Niederwerrn vermittelt. Beginnend mit der Theorie wurden rechtliche Aspekte und Erfahrungen vermittelt. Anschließend wurden mit praktischen Übungen die Ausbildungsaufgaben vertieft. In der regen Diskussion wurden aufgekommene Fragen geklärt und das Handwerkszeug den künftigen Ausbildern mitgegeben.

Wir wünschen den Ausbildern stets ein gutes Gelingen und unfallfreie Ausbildungen.

Hintergrund zum Feuerwehrführerschein

Mit dem umgangssprachlich genannte Feuerwehrführerschein kann eine Einsatzkraft mit einer gültigen Fahrerlaubnis der Klasse B ein Einsatzfahrzeug bis maximal 7,5 Tonnen im Einsatz- und Übungsfall bewegen. Zu diesem Zweck ist eine Ausbildung (durch den in diesem Lehrgang ausgebildeten Ausbilder) durchzuführen und durch einen Prüfer abzunehmen. Danach wird durch die Fahrerlaubnisbehörde eine entsprechende Fahrberechtigung für das Führen von Einsatzfahrzeugen der Freiwilligen Feuerwehren, der nach Landesrecht anerkannten Rettungsdiensten, des Technischen Hilfswerks und sonstiger Einheiten des Katastrophenschutzes ausgestellt.

Bericht/Fotos: Florian Zippel

Im Ausbildungszentrum der Kreisbrandinspektion in Niederwerrn wurden sie von einem zwölfköpfigen Team ausgebildet. Unter der Leitung von Kreisbrandmeister Ralf Weippert und seinem Ausbilderteam wurden die Teilnehmer auf ihre künftigen nicht leichten Aufgaben vorbereitet.

Der Einsatz unter schwerem Atemschutz ist eine der körperlich anstrengendsten und verantwortungsvollsten Tätigkeiten bei der Feuerwehr. Dabei haben die Feuerwehrleute neben ihrer normalen Ausrüstung noch ein 16 Kilogramm schweres Atemschutzgerät auf dem Rücken. Im Einsatz müssen sie mit stark eingeschränkter Sicht rechnen, Brände bekämpfen und/oder Personen retten.

Der Lehrgang bestand aus einem 14-stündigen theoretischen Teil. Die Inhalte waren unter anderem allgemeine Einsatzgrundsätze wie beispielsweise Selbstschutz, Atmung, Atemgifte, Verhalten im Gefahrenbereich oder Kurzprüfungen der Geräte.

Im 18-stündigen praktischen Teil waren Übungen angesetzt. Hier wurden unter anderem der Zugang zu Brandobjekten mit Angriffs- und Sicherungstrupp geprobt, die Personen- und Selbstrettung geübt und der Umgang mit Wärmebildkameras kennengelernt. Zum Abschluss standen eine praktische und eine schriftliche Prüfung an, die alle Teilnehmer bestanden.

 

Bei den jeweiligen Feuerwehren müssen dann in regelmäßigen Übungen die Fertigkeiten und Kenntnisse gefestigt werden, um die notwendige Sicherheit für die Einsätze zu bekommen. Seit über 20 Jahren bildet die Kreisbrandinspektion Schweinfurt ihre Atemschutzgeräteträger im Ausbildungszentrum Niederwerrn aus, und das ehrenamtlich.

Die frisch gebackenen Atemschutzgeräteträger sind: Dominik Heinlein (Dittelbrunn); Markus Heunemann, Florian Völkl (Euerbach); Jan Hopfauer, Jan Wernhammer (Sennfeld); Johannes Jäger, Tibor Lamm, Marius Scheidel (Schonungen); Andreas Müller, Marvin Nardelli (Schwebheim); Matthias Pfister (Dingolshausen) und Simon Schimmel (Waigolshausen).

Maschinistenlehrgang erfolgreich absolviert

Im Rahmen eines Lehrgangs der Kreisbrandinspektion haben 20 Feuerwehrleute erfolgreich die Ausbildung zum Fahrzeugmaschinisten absolviert.

Drei Wochen lang wurden die Floriansjünger unter der Leitung von Kreisbrandinspektor Florian Zippel und seinem Ausbilderteam, den Kreisbrandmeistern Stefan Hauck und Alexander Schraud sowie Jan-Niklas Kraus und Stefan Hübner in Theorie und Praxis auf ihre künftige Tätigkeit als Maschinisten für Löschfahrzeuge vorbereitet.

Inhalte des Lehrgangs waren unter anderem die Ausbildung an der Pumpe, Fehlersuche und Wasserförderung über lange Schlauchstrecken. Außerdem lernten die Teilnehmer Geräte für die technische Hilfeleistung kennen.

Neben einem theoretischen Teil kam auch der praktische Teil nicht zu kurz. Höhepunkt dieser Ausbildung war das Fahren im Verband. Die Strecke führte vom Gelände des Kreisbauhofs in Niederwerrn quer durch die Stadt Schweinfurt und die Ortschaften Röthlein, Heidenfeld und Hirschfeld nach Stammheim. Dort wurden noch einmal letzte Handgriffe geübt und eine lange Schlauchstrecke in die Weinberge errichtet und betrieben.

Die schriftliche Prüfung bestanden alle Teilnehmer. Kreisbrandrat Holger Strunk beglückwünschte die frisch gebackenen Maschinisten und wies sie auf ihre besondere Verantwortung bei Übungen und Einsätzen hin.

Die Ausbildung zum Maschinisten für Löschfahrzeuge haben bestanden: Christian Buszko (Dittelbrunn); Matthias Vogel (Schonungen); Johannes Radina (Sulzheim); Noah Abé (Kolitzheim); Leonard Glück, Sandro Schneider (Am Zabelstein); Johanna Bäuerlein, Patrick Mack (Michelau); Robin Göbel, Lorenz Messal, Christoph Niedser (Werneck); Max Walter (Ettleben); Thomas Derleth (Birnfeld); Max Bausenwein (Oberwerrn); Oliver Kresser, Cristian Klüpfel (Heidenfeld); Dominik Sandow, Felix Hertlein (Greßtal); Raphael Kerler (Unterspiesheim); Stefan Keller (Hoppachshof).

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