KFV Verband Allgemein (930)
Pressemitteilung des bayer. Innenministeriums: Statistik 2002
Mößlein Michael
2002 über 205.600 Einsätze von Bayerns Feuerwehren
Beckstein lobt Floriansjünger für Hilfsbereitschaft rund um die Uhr
Die fast 7.800 Freiwilligen Feuerwehren, 7 Berufsfeuerwehren und 256 Werk- und Betriebsfeuerwehren mit ihren knapp 336.000 Feuerwehrleuten in Bayern waren im Jahr 2002 rund 205.600 Mal im Einsatz. Die Gesamtzahl aller Einsätze ist gegenüber dem Jahr 2001 (rund 184.000) um fast 12 % gestiegen. Insgesamt rettete die Feuerwehr 11.742 Personen. Weitere 2.037 Personen konnten allerdings von der Feuerwehr nur noch tot geborgen werden. Bei den Einsätzen haben sich 280 Feuerwehrleute verletzt, einer verunglückte tödlich. "Diese Bilanz zeigt, dass die Feuerwehrkräfte mit erheblichem zeitlichen Aufwand, mit Mut und mit hohem Risiko Tag und Nacht schnell und professionell Hilfe leisten", sagte Innenminister Dr. Günther Beckstein am 19. August 2003 in München.
In Bayerns 7.773 Freiwilligen Feuerwehren gibt es 323.783 Aktive. Darunter sind 17.908 Feuerwehrfrauen. Die Attraktivität des Dienstes der Feuerwehr ist ungebrochen, wie ein weiterer Zuwachs bei den Feuerwehranwärtern von 46.252 im Vorjahr 2001 auf 49.512 in diesem Jahr zeigt. Beckstein: "Ohne dieses starke ehrenamtliche Engagement könnte der Brandschutz und die technische Hilfeleistung in Bayern nicht flächendeckend aufrecht erhalten werden".
Im vergangenen Jahr lag der Schwerpunkt mit 123.456 Einsätzen erneut bei der technischen Hilfeleistung wie beispielsweise der Hilfe bei Verkehrsunfällen, Wasser-, Sturm- und Hochwasserschäden. Dabei wurden 8.125 Personen gerettet, weitere 1.775 konnten nur noch tot geborgen werden. Bei 20.062 Brandeinsätzen wurden 1.142 Menschen gerettet und 105 tot geborgen. Hinzukamen 43.848 Ersthelfer-Einsätze (First Responder Einsätze). Dabei wurden 2.475 Menschen gerettet, 157 Personen konnte leider nicht mehr geholfen werden.
Im vergangenen Jahr wurde die Feuerwehr 123.456 Mal (2001: 104.575) zur technischen Hilfeleistung und 20.062 (2001: 16.982) zur Brandbekämpfung gerufen. Die Zahl der Fehlalarme stieg von 15.483 im Jahr 2001 auf 18.250 im letzten Jahr an.
Weitere Informationen zur Stärke und Ausrüstung sowie zu den Einsätzen der Feuerwehren in Bayern 2002 sind im Internet unter: http://www.stmi.bayern.de/infothek/fach_feuerwehr/zahlenspiegel/index.htm veröffentlicht."
Einhunderttausendster Besucher der KFV-Seite kann sich über Preis freuen
Mößlein Michael
Thomas Schmitt heißt der einhunderttausendste Besucher der Internetseite des KFV Schweinfurt. Er kommt aus dem Stadtlauringer Gemeindeteil Sulzdorf und hatte zur richtigen Zeit den entscheidenden Klick getätigt: Am 24. Juni um kurz vor drei Uhr früh. Er kann sich nun über einen tollen Preis freuen: Einen Essensgutschein über 40 Euro, gestiftet vom "Botega Brazil" in Schweinfurt.
Ziemlich genau drei Jahre nach dem Start der Internetseite überschritt der Zähler nun die Grenze zum sechsstelligen Bereich. Dies spiegelt das große Interesse an der Seite bei den Besuchern wieder. Und zu den Besuchern zählen nicht nur Feuerwehrleute. Auch viele "Nicht-Feuerwehrler" nutzen die Seite um sich über die Arbeit der Feuerwehr zu informieren. Das Internetteam bemüht sich dabei um ständige Aktualität und nützliche Informationen.
Das gesamte Internetteam gratuliert dem Gewinner und hofft auf weitere "Hunderttausend" in den nächsten Jahren.
Das Foto zeigt Kreisbrandrat Georg Vollmuth, Gewinner Thomas Schmitt und Andrea Höhn vom "Botega Brazil" in Schweinfurt bei der Preisübergabe im Ausbildungszentrum der Feuerwehr in Niederwerrn.
Noch mehr zu tun für die 121 Feuerwehren |
Schweinfurt-Land (hof) "Zu insgesamt 938 Einsätzen sind die 121 Feuerwehren des Landkreises im Jahr 2002 ausgerückt", berichtete Kreisbrandrat Georg Vollmuth beim Kreisfeuerwehrtag in Waigolshausen, veranstaltet von der Freiwilligen Feuerwehr Hergolshausen. Die Einsätze untergliedern sich in 142 Brände, 591 technische Hilfeleistungen, 96 Sicherheitswachen und 59 Fehlalarmierungen. Insgesamt waren dies 146 Einsätze mehr als 2001. Vollmuth stellte weitere Schwerpunkte des abgelaufenen Berichtsjahres vor, wie die im Ausbildungszentrum Niederwerrn laufenden Lehrgänge. Aus dem Landkreis hätten sich außerdem zwölf Kräfte am Hochwassereinsatz in Dessau beteiligt. Abgehalten wurde ein Brandschutzseminar für Erzieherinnen und Lehrer. Für das neue Einsatzleitfahrzeug sei ein schlüssiges Konzept erstellt worden. Landrat Harald Leitherer dankte den Feuerwehrleuten für die im vergangenen Jahr geleistete ehrenamtliche Arbeit und das große Engagement der Kreisbrandinspektion. Weiter lobte er die gut funktionierende Kooperation zwischen den Hilfsorganisationen. Dabei hob der Landrat die Bedeutung der kleinen "unverzichtbaren" Ortsteilfeuerwehren hervor. In der Aussprache betonte Bürger Paul Heuler die Notwendigkeit der Verrechnung von Einsätzen der Feuerwehr. Hier müsse seitens der Verwaltung auch eine gewisse Sensibilität vorhanden sein. Über dieses Thema sollte im Gremium des Kreisfeuerwehrverbandes weiter beraten werden, forderte Bürgermeister Artur Arnold (Euerbach). Es sei richtig, dass die Gemeinden angefallene Kosten in Rechnung stellen, so Landrat Leitherer. Es könne nicht angehen, dass die Gemeinden dies alles zum Nulltarif machten. Es gebe aber Fälle, in denen Sensibilität gefragt sei. Laut Kreisjugendwart Horst Klopf waren im Landkreis zum 31. Dezember 2002 insgesamt 1012 Jugendliche bei den Feuerwehren gemeldet. Es gab 260 Zugänge. Insgesamt seien in den Jugendgruppen 3430 Stunden feuerwehrtechnische Ausbildung sowie 1230 Stunden allgemeine Jugendarbeit abgehalten worden. Klopf hob in seinem Bericht die Jugendgruppen aus Ebertshausen, Stammheim und Sennfeld hervor. Sie hatten beim Bezirksentscheid des Bundeswettkampfs die drei ersten Plätze erreicht. Mit der bayerischen Feuerwehr-Ehrenmedaille ausgezeichnet wurde Dekan Werner Kirchner für seine Verdienste um die Notfallseelsorge. Das Feuerwehrehrenkreuz in Silber erhielten die Kreisbrandinspektoren Peter Hauke und Peter Höhn sowie Kreisbrandmeister Martin Helbig. Für 33 Jahre als Kommandant wurde Josef Schmitt (Burghausen) mit den Bayerischen Feuerwehrehrenkreuz in Gold ausgezeichnet. Über die Neufassung der Atemschutzvorschrift informierte Kreisbrandmeister Martin Helbig. Er wies darauf hin, dass jetzt Atemschutzgeräteträger eigenverantwortlich für die ärztliche Untersuchung (G 26) sorgen müsse. Außerdem sei jährlich einmal die Atemschutz-Übungsstrecke von jedem zu bewältigen. Über die Neufassung der Einsatzberichte informierte Kreisbrandinspektor Peter Höhn. Außerdem wies er darauf hin, dass die Internetseiten des Kreisfeuerwehrverbandes inzwischen den 100 000 Besucher verzeichnet hätten. Kreisbrandinspektor Peter Hauke stellte das Konzept der Unterstützungsgruppe "Örtliche Einsatzleitung" und deren Einbindung in den Katastrophenschutz des Landkreises vor. Im Anschluss daran übergab Landrat Leitherer das neue, 90 000 Euro teuere Einsatzleitfahrzeug der Kreisbrandinspektion. |
Von Horst Fröhlich
(Quelle: Schweinfurter Tagblatt vom 07.07.2003)