KFV Verband Allgemein (930)
Dr. Carl-Heinrich Graser zum Fachberater Gefahrgut der Kreisbrandinspektion ernannt
geschrieben von Schraud AlexanderDr. Carl-Heinrich Graser zum Fachberater der Kreisbrandinspektion ernannt
Er steht bei Gefahrgutunfällen Feuerwehren beratend zur Seite
Der Chemiker Dr. Carl-Heinrich Graser des gleichnamigen Labors Graser in Schonungen wurde von Landrat Florian Töpper bereits Anfang März offiziell zum Fachberater Gefahrgut für die Kreisbrandinspektion (KBI) ernannt. Mit seinem Fachwissen steht Dr. Graser künftig der KBI unter der Leitung von Kreisbrandrat (KBR) Holger Strunk zum Beispiel bei einem Gefahrgutunfall beratend zur Seite. Weiter unterstützt er den Gefahrgutzug im Landkreis Schweinfurt bei Aus- und Weiterbildung mit seinem Wissen.
„Ich bedanke mich sehr, dass Dr. Graser bereit ist dieses Ehrenamt auszuüben. Bei einem Unternehmensbesuch im von der Familie Graser gegründeten Labor in Schonungen konnte ich bereits damals auf beeindruckende Weise sehen, mit wieviel Engagement und Fachwissen die Familie Graser ihr Unternehmen führt. Von daher bin ich überzeugt, dass Herr Dr. Graser eine enorme Bereicherung für unsere Kreisbrandinspektion sein wird“, sagte Landrat Töpper.
Für die Aufgabe eines Fachberaters sind weniger Vorkenntnisse im Bereich des Feuerwehrwesens entscheidend, sondern, wie es im Namen bereits steckt, Fachwissen. Dennoch, so KBR Strunk, sei es schön zu sehen, wie sehr sich Dr. Graser bereits in kurzer Zeit in die Arbeit der KBI des Landkreises eingebracht und integriert habe.
Florian Zippel ist neuer Kreisbrandinspektor für den Bereich Nord
geschrieben von Schraud AlexanderFlorian Zippel ist neuer Kreisbrandinspektor für den Bereich Nord
Johannes Grebner wurde zum Bürgermeister der Gemeinde Üchtelhausen gewählt
Landkreis Schweinfurt. Florian Zippel aus Schwebheim ist der neue Kreisbrandinspektor (KBI) für den Inspektionsbereich Nord. Landrat Florian Töpper hat ihm im Landratsamt Schweinfurt die Ernennungsurkunde überreicht. Zippel folgt damit Johannes Grebner nach, der seit 1. Mai 2020 Bürgermeister der Gemeinde Üchtelhausen ist und daher das Amt des KBI abgegeben hat.
Landrat Töpper und Kreisbrandrat Holger Strunk dankten Grebner für sein Engagement und seinen Einsatz und zeigten sich erfreut, dass mit Florian Zippel nicht nur schneller, sondern vor allem ebenso kompetenter Ersatz für Grebner gefunden wurde. Der 38-jährige Grebner war im November 2017 zum KBI ernannt worden, zuvor war er Kreisbrandmeister.
Florian Zippel, aktiver Feuerwehrmann in Schwebheim, ist mit der Arbeit der Kreisbrandinspektion ebenso bestens vertraut. Zuletzt war der 27-Jährige Leiter der Unterstützungsgruppe der Örtlichen Einsatzleitung (UG-ÖEL). Die UG-ÖEL ist eine Einsatzeinheit, die bei Großschadensereignissen und Katastrophen zum Tragen kommt. Die Aufgaben dieser Einheit sind: Sicherstellung der Kommunikation, visuelle Darstellung des Einsatzes auf einer Lagekarte, Führung des Einsatztagebuchs sowie Unterstützung des Einsatzleiters. Seine Funktion übernimmt künftig Stefan Hübner. Der 25-Jährige ist ebenfalls seit vielen Jahren aktiver Feuerwehrmann in seinem Heimatort Stammheim.
Kreisbrandinspektion hat sich somit noch einmal deutlich verjüngt
„Dass wir so junge Leute für so verantwortungsvolle Aufgaben gewinnen können, ist schon wirklich eine Besonderheit. Ich sehe das auch als einen Beleg der guten Arbeit und Stimmung innerhalb der Kreisbrandinspektion, aber natürlich auch der hervorragenden Nachwuchsarbeit all unserer Feuerwehren im Landkreis Schweinfurt“, sagte Töpper.
Der Inspektionsbereich Nord, für den Zippel künftig zuständig ist, umfasst den Markt Stadtlauringen sowie die Gemeinden Üchtelhausen, Schonungen, Sennfeld, Gochsheim, Grafenrheinfeld, Röthlein und Schwebheim. Unverändert bleiben der Inspektionsbereich West mit KBI Reinhold Achatz und der Bereich Süd mit KBI Alexander Bönig. Der gesamten Inspektion vor steht Kreisbrandrat Holger Strunk.
Versicherungskammer Bayern übergibt Schwimmsauger
geschrieben von Schraud AlexanderDamit das Löschwasser nicht ausgeht
Versicherungskammer Bayern übergibt Schwimmsauger
Niederwern. Das trockene Frühjahr 2020 führte bereits zu Wald- und Flächenbränden und lies mancherorts schon das Löschwasser knapp werden. Auch in den heißen Sommern der Jahre 2018 und 2019 war der Wasserstand in vielen Bächen so niedrig, dass mit herkömmlichen Mitteln der Feuerwehr kein Löschwasser mehr entnommen werden konnte.
Die Versicherungskammer Bayern rüstet daher die Feuerwehren im Landkreis Schweinfurt mit 14 Schwimmsauger im Wert von ca. 7.000 Euro aus. Kreisbrandrat Holger Strunk, die Kreisbrandinspektoren Reinhold Achatz und Johannes Grebner erhielten diese von Florian Ramsl, Referent für Feuerwehrförderung bei der Versicherungskammer, überreicht.
Insgesamt werden den bayerischen Feuerwehren 900 Schwimmsauger im Gesamtwert von 500.000 Euro zur Verfügung gestellt. Mit dem Schwimmsauger kann die Feuerwehr künftig Löschwasser auch bei geringem Wasserstand aus Gewässern pumpen. Eine ausreichende Löschwasserversorgung ermöglicht es der Feuerwehr eine Brandausbreitung zu verhindern und damit Schäden an Gebäuden und der Umwelt zu minimieren. Dies wirkt sich auch positiv auf die Bilanz des größten Wohngebäudeversicherers in Bayern und der Pfalz aus.
„Ohne Löschwasser kann die beste Feuerwehr nicht löschen“ erläutert Barbara Schick die stellvertretende Vorsitzende des Vorstands von der Versicherungskammer Bayern „Als Versicherer der Kommunen liegt uns sehr daran, diese bei der Ausrüstung ihrer Feuerwehren zu unterstützen“.
Wasserhöhe von nur 5 cm statt 30 cm notwendig
Mit dem Schwimmsauger kann aus Bächen gesaugt werden, wenn der Wasserstand nur noch 5 cm beträgt. Bisher waren mindestens 30 cm notwendig. Da das Wasser an der Oberfläche entnommen wird, wird zudem der Gewässerboden geschont. Der 7kg leichte Schwimmsauger besteht aus einem 60 cm langen Polyethylen-Körper und wird anstelle eines herkömmlichen Saugkorbes aus Metall am Saugschlauch angebracht. Dieser Saugschlauch wird an der Pumpe des Feuerwehrfahrzeuges angeschlossen.
Da nicht überall Hydranten vorhanden sind, muss das Löschwasser oft aus Bächen oder Teichen gepumpt werden. Der Schwimmsauger ist dafür eine einfache, aber geniale Erfindung. Zudem ist das Absaugen von Wasser bei Überschwemmungen möglich.
Das Projekt wurde von der Versicherungskammer Bayern gemeinsam mit dem Landesfeuerwehrverband Bayern entwickelt. Die Verteilung läuft noch bis zum Ende des Jahres 2021 über die Stadt- und Kreisfeuerwehrverbände.
Im Anhang die Pressemitteilung der Versicherungskammer Bayern.