KFV Verbandsnachrichten (130)
Florian entflammt – Festgottesdienst mit Bischof Friedhelm Hofmann
BERGRHEINFELD (hof) Großer Bahnhof vor der Kirche Sankt Bartholomäus: Rund 500 Feuerwehrleute mit 29 Fahnenabordnungen erwarten Bischof Friedhelm Hofmann zum traditionellen Floriangottesdienst.
Dieser trifft pünktlich um 17:45 Uhr ein, Kreisfeuerwehrseelsorger Pfarrer Werner Kirchner, stellv. Landrat Paul Heuler und Kreisbrandrat Georg Vollmuth begrüßen ihn. Abordnungen, Feuerwehrleute und Besucher ziehen in die Kirche ein, der Gottesdienst, den fünf Seelsorger und sechs Diakone mit zelebrieren, beginnt.
"Ich freue mich über Ihre spontane Zusage, diesen Gottesdienst mit uns zu feiern", begann Pfarrer Werner Kirchner. Nach dem Gottesdienst für Rettungsorganisationen im vergangenen Juli hatte Kreisbrandinspektor Peter Höhn den Würzburger Bischof gefragt, ob er im kommenden Jahr zum Florianstag in den Landkreis Schweinfurt kommen würde. Und Bischof Friedhelm sagte spontan zu. Die Feuerwehrleute aus dem ganzen Landkreis dankten dies mit einem vollen Gotteshaus.
In seiner Predigt ging der Bischof auf Leben und Wirken des Heiligen Florian sowie auf dessen Bedeutung heute ein. Er sei ein Mann der tat gewesen, betonte Hofmann. Die Feuerwehrleute wüssten um die Gefahren, die durch die Elemente Feuer und Wasser entstehen können. Sie begäben sich oft in große Gefahren, um andere zu retten. Doch oft stoße man dabei an Grenzen, sei ohnmächtig gegenüber den Gewalten. In solchen ausweglosen Situationen könne man aus dem Glauben heraus wieder Kraft bekommen. "Wer den Blick auf den Himmel verliert, verliert den Boden unter den Füßen", erklärte der Bischof.
Er erzählte auch von einem eigenen Erlebnis vom Brand eines Hauses, bei dem ein achtjähriges Mädchen in den Flammen umkam, weil sie ihren Bruder noch darin wähnte und ihn retten wollte. Feuerwehren setzen sich für andere ein, machten die Bereitschaft sichtbar, in schwierigen Situationen füreinander da zu sein. Das Ehrenamt habe hier einen großen Stellenwert, sei ein ganz hohes Gut. Er dankte allen für die Einsatzbereitschaft und die Anteilnahme an anderen. Ihr Engagement, anderen zu helfen, sei ein Zeichen. "Diesen Mut brauchen wir in unserer Gesellschaft", stellte Hofmann fest. Wir sollten uns vom Mut des Heiligen Florian entflammen lassen.
Stellvertretender Landrat Paul Heuler betonte, die Freiwilligen Feuerwehren würden einen sehr wichtigen Dienst für ihre Gemeinden leisten. Dabei hob er besonders die Bedeutung der Feuerwehren in den kleinen Ortschaften und Gemeindeteilen hervor. Kreisbrandrat Georg Vollmuth dankte für den eindrucksvollen Gottesdienst und für die Unterstützung der Feuerwehren durch die Notfallseelsorger.
Nach der Pontifikalmesse, die von der Feuerwehrkapelle Reichmannshausen und dem Bergrheinfelder Kirchenchor umrahmt wurde, gab es vor der Kirche einen Stehempfang, den Bischof Friedhelm nutzte, um mit den Besuchern ins Gespräch zu kommen. Zum Abschluss gab es unter der Regie von KBI Peter Höhn und der Feuerwehrkapelle den Floriansgruß (ähnlich dem Großen Zapfenstreich) zu sehen und zu hören.
Schulung der Feuerwehren zur Vorbereitung der Nachtlandung eines Rettungshubschraubers
geschrieben von FledererWie das Bayerische Staatsministerium des Innern (BStMI) informiert, haben die Durchführenden des Luftrettungsdienstes in Bayern einschließlich der im Rahmen dringender Nothilfe agierenden Hubschrauberstaffeln der Bayerischen Polizei, der Bundespolizei und der Bundeswehr zusammen mit dem BStMI und den Staatlichen Feuerwehrschulen ein Konzept für die Schulung der Feuerwehren zur Vorbereitung der Nachtlandung eines Rettungshubschraubers erarbeitet. Seit kurzem referieren nunmehr Gastdozenten der Luftrettungsbetreiber in den Gruppenführerlehrgängen an den Staatlichen Feuerwehrschulen. Die Teilnehmer werden dabei insbesondere über die richtige Auswahl, Ausleuchtung und Absicherung des Landeplatzes und den Funkverkehr (immer über den regionalen BOS-Kanal der RLSt/ILS – Rettungsdienstkanal!) informiert. Des Weiteren erfolgt im Rahmen der Zugführerlehrgänge eine entsprechende Fortbildung an den Staatlichen Feuerwehrschulen.
Um zudem möglichst viele weitere Feuerwehrangehörige entsprechend zu schulen, wurde die Vorbereitung der Nachtlandung eines Rettungshubschraubers auch als Thema der sog. Winterschulung 2007/2008 bei den Feuerwehren ausgewählt. Die Staatliche Feuerwehrschule Würzburg hat dazu eine Folienpräsentation erarbeitet: Nachtlandung eines Rettungshubschrauber – Vorbereitungen durch die Feuerwehr.
Die Feuerwehrschule hat zu der Präsentation eine Ergänzung bereitgestellt:
Als Vervollständigung der Winterschulung 2007/2008 (Vorbereitung einer Nachtlandung eines Rettungshubschraubers) ist vor dem Bild des Einweisers unter Punkt 8 noch folgende Bemerkung zu ergänzen:
"Sollte sich beim Landeanflug die Situation ergeben, dass die Sicht des Piloten z. B. durch Aufwirbeln von Schnee (evtl. auch kurzes Gras) beeinträchtigt werden könnte, ist es dringend notwendig, dass der Einweiser seinen Standort nicht verändert und somit dem Piloten als Fix-/Orientierungspunkt dient. Es wird noch einmal betont, dass trotzdem noch ausreichend Platz für die Landung des Hubschraubers bleiben muss."
Einladung zum 26. Kreis-Jugendfeuerwehrtag mit Bundeswettbewerb 2008
geschrieben von FledererDie Kreisbrandinspektion veranstaltet am Samstag, den 31.05.2008 auf dem Schulgelände in Gerolzhofen von 8.30–14.00 Uhr den 26. Kreis-Jugendfeuerwehrtag.
Als Teilnehmer zu dieser Veranstaltung sind alle Feuerwehranwärterinnen und -anwärter der Feuerwehren im Landkreis Schweinfurt, die zwischen 31.05.1996 und 01.01.1990 geboren sind, recht herzlich eingeladen. Stichtag für die Alterseinstufung ist der 31.12.2008.
Sollte von einer Feuerwehr keine komplette Mannschaft (9+1=10 Jugendliche) zusammen kommen, so können aus verschiedenen Ortsteilen einer Gemeinde Mannschaften gebildet werden.
Nur Teilnehmer mit einem gültigen Feuerwehrausweis oder Dienstbuch werden zugelassen. Unterlagen wie Wettbewerbsordnung und Anmeldungsbogen sind unter "Download" (Rubrik Wettbewerbe) erhältlich.
Der Bundeswettbewerb findet 2008 nach den Richtlinien des Bundeswettbewerbes der DJF, Stand 01.09.2007, statt. Der Löschangriff wird mit Wasserentnahmestelle offenes Gewässer durchgeführt.
Die Anmeldung ist beim zuständigen Kreisbrandmeister / Kreisbrandinspektor oder bei KJFW Horst Klopf (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) einzureichen bis spätestens 18.04.2008.
Mit kameradschaftlichen Grüßen
Horst Klopf | Georg Vollmuth |
Kreis-Jugendfeuerwehrwart | Kreisbrandrat |