KFV Verbandsnachrichten (130)

Sonntag, 13 August 2006 00:00

Die neuesten Einsätze jetzt als RSS-Feed

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Für alle Besucherinnen und Besucher unserer Homepage haben wir uns wieder einmal etwas neues einfallen lassen. Die 20 neuesten Einsätze können nun auch als RSS-Feed heruntergeladen und so in jedem RSS-Reader oder in RSS-fähigen Browsern abgerufen werden. So kann man schnell – ohne die KFV-Homepage direkt aufrufen zu müssen – feststellen, ob es neue Einsätze auf der Homepage gibt. Und mit einem Klick wird die passende Webseite im Browser geöffnet.

Aufgrund der Vielzahl von RSS-Readern, die man im Internet zum Download finden kann, ist es durchaus möglich, dass der RSS-Feed mit einigen Readern nicht so funktioniert wie gedacht. Wir haben den Feed zwar mit einigen RSS-Readern getestet, aber wir können nicht ausschließen, dass es mit anderen Readern zu Fehlern kommt. In so einem Fall werden wir natürlich versuchen, den Feed entsprechend anzupassen. Hierzu brauchen wir möglichst genaue Angaben über den verwendeten Feed-Reader und was genau nicht funktioniert – bitte per E-Mail an Oliver Gerber.

Die Adresse des Feeds lautet: http://kfv-sw.de/index.php/einsaetze?layout=6&task=einsatzberichte&format=feed&type=rss

Sonntag, 16 Juli 2006 00:00

Erneut Feuerwehrmann bei Einsatzfahrt ums Leben gekommen

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Garching/Alz – Nach dem schweren Verkehrsunfall vor knapp vier Wochen in der Nähe von Magdeburg, bei dem vier Feuerwehrkameraden getötet wurden, hat es erneut einen tragischen Unfall bei einer Einsatzfahrt gegeben. Dabei kam ein Feuerwehrmann der Freiwilligen Feuerwehr Garching/Alz (Landkreis Altötting) ums Leben, weitere Kameraden in dem verunglückten TLF wurden zum Teil schwer verletzt.

Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Garching/Alz haben eine Kondolenzliste eingerichtet.

Bilder vom Einsatzgeschehen

In einer Meldung der Presseagentur AP heißt es zu dem Unfall:

Sie waren auf dem Weg an einen Unfallort, um zu helfen. Doch das Löschfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Garching geriet auf dem Weg zum Einsatz in Schlingern und prallte gegen ein Haus. Ein Feuerwehrmann starb.

Sechs weitere Angehörige der Feuerwehr wurden bei einem Unfall auf der Bundesstraße 299 im Bereich Garching im bayerischen Landkreis Altötting schwer verletzt, wie das zuständige Polizeipräsidium Oberbayern in München am Samstag mitteilte.

Die insgesamt sieben Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr Garching waren nach diesen Angaben am Freitagabend, um 20.20 Uhr, auf dem Weg zu einem Einsatz bei einem Verkehrsunfall mit einer schwerstverletzten Person, als ihr 14-Tonnen-Löschfahrzeug aus zunächst unbekannter Ursache von der Fahrbahn abkam, einen Baum überfuhr, gegen ein Haus prallte und sich schließlich überschlug. Bis auf einen Insassen wurden laut Polizei alle in dem Fahrzeug eingeklemmt und mußten von Rettungskräften befreit werden. Der Fahrer konnte nur noch tot geborgen werden.

Zwei Schwerverletzte wurden laut Polizei in die Kliniken nach München-Schwabing und Salzburg geflogen. Die anderen wurden in die umliegenden Krankenhäuser eingeliefert. Über das Alter der Opfer machte die Polizei zunächst keine Angaben.

Zur Bergung der Verletzen waren nach diesen Angaben rund 75 Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren Garching, Engelsberg, Unterneukirchen, Trostberg, Altötting und Wald an der Alz im Einsatz. Seitens der Rettungsdienste waren sechs Rettungsfahrzeuge, ein Krankenwagen, ein Rettungshubschrauber aus München, zwei Rettungshubschrauber aus Österreich, zwei Notärzte, der leitende Notarzt des Rettungsdienstes Altötting und die Schnelle Einsatzgruppe des Rettungsdienstes Altötting mit Einsatzleiter an der Unfallstelle.

Die Einsatzkräfte vor Ort sowie Angehörige der Verunfallten wurden durch die Notfallseelsorge der Freiwilligen Feuerwehren des Landkreises Altötting, die Kriseninterventionsteams aus Traunstein, Altötting, Mühldorf, Rosenheim und den örtlichen katholischen Seelsorger betreut.

Am Feuerwehrfahrzeug entstand Totalschaden. Es hat einen Wiederbeschaffungswert von rund 200.000 Euro.

An dem Wohnhaus wurde der Balkon beschädigt und es zeigten sich Risse im Putz. Die Höhe des Schadens stand zunächst nicht fest.

Aufgrund der zu erwartenden Führerscheinprobleme nun auch mit neuen Tragkraftspritzenfahrzeugen, die schon heute bei einigen Fahrgestellherstellern ein zulässiges Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen überschreiten, wenden sich der Bayerische Gemeindetag und der LFV Bayern in einem Brief vom 3. Juli 2006 an Staatsminister Dr. Günther Beckstein. Sie bitten in diesem Brief um Becksteins Einsatz für eine Ausweitung der Führerscheinklasse B bis mindestens 4,25 Tonnen oder zumindest eine Ausnahmeregelung für Feuerwehrangehörige.

Der Brief im Wortlaut:

Sehr geehrter Herr Staatsminister,

wir möchten Sie auf eine Thematik aufmerksam machen, die derzeit intensiv in den bayerischen Gemeinden und bei ihren Feuerwehren diskutiert wird.

Die Führerscheinklasse B berechtigt zum Führen von Kraftfahrzeugen bis 3,5 t zulässige Gesamtmasse. Das Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF), das insbesondere bei kleineren Freiwilligen Feuerwehren weit verbreitet ist, übersteigt bislang diese Tonnagebeschränkung nicht und kann daher von Feuerwehrangehörigen mit der Führerscheinklasse B gefahren werden.

Die Firmen Mercedes und Volkswagen bieten neuerdings nur noch TSF an, die die 3,5 t-Gewichtsbeschränkung überschreiten. Lediglich die Hersteller Opel und Fiat können noch Fahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 3,49 t anbieten. Dieser Umstand führt bei Ausschreibungen dazu, dass die Firmen Mercedes und Volkswagen aus dem Bieterkreis ausgeschlossen sind und dem gemäß der Wettbewerb eingeschränkt ist. Sollten in Zukunft auch die verbliebenen Anbieter von TSF bis 3,5 t die Gewichtsbeschränkung überschreiten, so wären die Gemeinden gezwungen, die Schulungskosten für den Erwerb des Zusatzführerscheins C1 zu finanzieren, damit ihre Feuerwehrdienstleistenden das TSF führen können. Bei rund 4.500 Ortsfeuerwehren in Bayern kämen insoweit immense Kosten auf die Gemeinden zu.

Sehr geehrter Herr Staatsminister, wir bitten Sie, sich für die Erweiterung der Führerscheinklasse B von 3,49 t auf mindestens 4,25 t einzusetzen. Sollte diesem Bestreben kein Erfolg beschieden sein, so sollte zumindest eine Ausnahmeregelung für das Führen von Feuerwehrfahrzeugen bei Einsätzen und sonstigen Übungs- und Bewegungsfahrten bis 4,25 t mit der Führerscheinklasse B erreicht werden.

Die Feuerwehren in den bayerischen Gemeinden wollen ihren Aufgaben gerne nachkommen. Die fortschreibende Technik und die erhöhten Anforderungen an Fahrzeuge und ihre Aufbauten stellen ohnehin erhöhte Anforderungen an das Know-how der Feuerwehrdienstleistenden. Wir würden es daher sehr begrüßen, wenn Sie sich für eine unbürokratische Lösung des aufgezeigten Problems einsetzen würden.

Für eine ergänzende mündliche Erörterung der Thematik stehen wir Ihnen selbstverständlich jederzeit gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Uwe Brandl
Präsident
Bayerischer Gemeindetag
Dr. Jürgen Busse
Geschäftsführendes Präsidialmitglied
Bayerischer Gemeindetag
Alfons Weinzierl
Vorsitzender
Landesfeuerwehrverband

 

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