Fortgang der Lehrgänge auf Landkreisebene
Atemschutz, Maschinist, Sprechfunk
Betrachtet man die aktuelle Lage bzgl. der Covid-19-Pandemie, so ist feststellbar, dass nach einer zusehenden Entspannung der Fallzahlen, wieder ein Anstieg dieser zu verzeichnen ist. Vor diesem Hintergrund haben sich die Verantwortlichen der drei Lehrgänge Atemschutz, Maschinist und Sprechfunk Gedanken darüber gemacht, ob diese Lehrgänge (jeweils einer) in diesem Jahr durchgeführt werden können.
Zu Beginn der Pandemie wurde ein Atemschutzlehrgang durchgeführt, der dann unterbrochen werden musste. Die Teilnehmer (< 20 TN) haben noch eine Ausbildungseinheit zu absolvieren. Aus Sicht des Ausbilderteams Atemschutz ist anzustreben, diese Einheit durchzuführen, sodass die Teilnehmer den begonnenen Lehrgang abschließen können. Unter Berücksichtigung der erforderlichen Hygienemaßnahmen und der Tatsache, dass die Personenanzahl überschaubar ist
und angestrebt wird, die übenden Trupps durch die gleiche Wehr zu besetzen, sehen die Ausbilder eine Durchführung als machbar an.
Den Beginn eines neuen Lehrgangs sehen die Ausbilder dieses Lehrgangs jedoch als kritisch an, weshalb der für Herbst geplante Lehrgang nicht stattfinden wird. Vor Allem vor dem Hintergrund, dass die Feuerwehren erst wieder in ihren Übungsbetrieb starten müssen.
In den Reihen des Ausbilderteams Maschinist wurde auch abgewogen, inwieweit der im Herbst geplante Lehrgang stattfinden kann. Aufgrund der Zusammenkunft von Feuerwehrdienstleistenden aus dem gesamten Landkreis, sowie der, durch die Ausbildung bedingte Tatsache, dass in Gruppen ohne Abstand gearbeitet werden muss (Inbetriebnahme Geräte, Lärm, ...) ist eine Durchführung unter Berücksichtigung der Risiken nicht mit vertretbarem Aufwand möglich.
Auch von Seiten des Ausbilderteams Sprechfunk wurde abgewogen, ob ein Sprechfunklehrgang durchgeführt werden kann. Ähnlich dem Lehrgang Maschinist, ist eine Durchführung nur mit einem unverhältnismäßig großen Aufwand möglich. Nicht zu vernachlässigen ist ebenso, dass Feuerwehrdienstleistende aus dem gesamten Landkreis zusammenkommen, wodurch sich ein erhöhtes Infektionsrisiko ergibt, das bei der Feuerwehr, als Teil der kritischen Infrastruktur, möglichst gering gehalten werden soll. Aus diesem Grund wird auch ein Sprechfunklehrgang in diesem Jahr nicht stattfinden.
Nach Abwägung der unterschiedlichen Aspekte, sowie einer ausgiebigen Diskussion mit den Kreisbrandinspektoren und dem Kreisbrandrat, haben sich die Lehrgangsverantwortlichen dazu entschieden, keine neuen Lehrgänge in diesem Jahr zu starten. Die Zeit soll aber genutzt werden, die bestehenden Lehrgänge zu überarbeiten, sodass im kommenden Jahr 2021 mit einem überarbeiteten Lehrgangskonzept die Ausbildung stattfinden kann. Die bereits angemeldeten Lehrgangsteilnehmer werden noch einmal gesondert informiert, auch bezüglich eines Anmeldeverfahrens für das kommende Jahr.
Es wird an dieser Stelle noch einmal auf das Online-Angebot „Lernbar“ der Staatlichen Feuerwehrschulen hingewiesen. Dort sind inzwischen zahlreiche Unterlagen vorhanden, die zur Fortbildung genutzt werden können. Natürlich kann dadurch kein Lehrgang ersetzt werden, aber so haben die Feuerwehrdienstleistenden die Möglichkeit, sich in Eigenregie fortzubilden.
Bei Rückfragen hierzu stehen die Lehrgangsverantwortlichen der Lehrgänge gerne zur Verfügung.
Diese hoffen, dass die Entscheidung nachvollziehbar ist und Bitten an dieser Stelle um Verständnis für eventuell entstandene Unannehmlichkeiten.