Die erfolgreiche Abwehr von Schäden für die Zivilbevölkerung nach Naturkatastrophen oder Großschadensereignissen in Deutschland ist auch Aufgabe und Herausforderung für die Bundeswehr. Sie wird dabei immer nur unterstützend tätig, Katastrophenhilfe ist zunächst eine Aufgabe der zivilen Behörden.
Eine gute und eingespielte „Zivil-Militärische-Zusammenarbeit“ (ZMZ) ist dabei wichtige Voraussetzung für das optimale Zusammenwirken von Truppenteilen der Bundeswehr und zivilen Behörden. Bei der Übung TERREX 08 wird eine großflächige Waldbrandsituation simuliert, daran beteiligt sind zehn Landkreise (u.a. LKr Schweinfurt) und drei Regierungsbezirke in Bayern und Baden-Württemberg. Zum Abschluss der Übung bekämpfen rund 320 Soldaten sowie Angehörige der Feuerwehren München und Wolfratshausen in einer gemeinsamen Vorführung einen simulierten großen Waldbrand in der Fröttmaninger Heide im Norden der Landeshauptstadt.
Ziel der Übung ist es, das Krisenmanagement zum Schutz der Bevölkerung bei Großschadensereignissen zu überprüfen sowie entsprechende Maßnahmen effektiv zu koordinieren. Hierzu müssen militärische Einheiten und zivile Behörden reibungslos miteinander kooperieren.
EPSweb – webbasiertes Einsatz-Protokoll-System
EPSweb wurde von der Bayerischen Polizei entwickelt und wird dort flächendeckend zur Einsatzdokumentation und zur Bewältigung der Arbeit in den Führungsstäben eingesetzt.
EPSweb berücksichtigt die Besonderheiten des Katastrophenschutzes und deckt zukünftig mit seinen Kernfunktionen die Bereiche Kommunikation zwischen verschiedenen Behörden, Organisationen, Kommunikation innerhalb eines Führungsgremiums (z.B. FüGK) und Einsatzdokumentation ab.
Ausgestattet werden sollen die Katastrophenschutzbehörden KVB, die Regierung und das Staatsministerium des Innern, sowie die Unterstützungsgruppe der Örtlichen Einsatzleitung.