Meldung aus dem Innenministerium:
Beckstein zur Entwicklung der Verkehrsunfälle mit tödlichem Ausgang von Januar bis Mai 2002: "Gegen Unfalltod weiter alle Kräfte anstrengen"
"In den ersten fünf Monaten dieses Jahres kamen 492 Menschen bei insgesamt 447 Verkehrsunfällen ums Leben, während im Vergleichszeitraum 2001 bei 449 Verkehrsunfällen 484 Menschen getötet wurden. Wesentliche Ursache dieser traurigen Bilanz ist der drastische Anstieg der tödlichen Verkehrsunfälle auf den bayerischen Autobahnen. Hier stieg die Zahl der Unfälle mit Todesfolge bis Ende Mai 2002 gegenüber dem Vergleichszeitraum 2001 von 47 auf 61 (+ 30%), die Zahl der dabei ums Leben gekommenen Menschen von 51 auf 74 (+ 45%) an. Diese Bilanz beruht nicht zuletzt darauf, dass Bayern innerhalb der Bundesrepublik unbestritten das Transitland Nummer eins ist. In den Zahlen von 2002 spiegeln sich zudem im Gegensatz zum Vorjahreszeitraum die heuer erhöhte Zahl von Unfällen während des Pfingstreiseverkehrs wider", sagte Innenminister Dr. Günther Beckstein zu dem bitteren Zwischenergebnis der Unfallstatistik für 2002 auf bayerischen Straßen. "Hinter diesen Statistiken verbergen sich Schicksale und unermessliches Leid. Wir werden daher in Zukunft auch weiterhin alle Anstrengungen unternehmen, durch intensive Öffentlichkeitsarbeit und konsequente Verkehrsüberwachung die Sicherheit auf unseren Straßen zu verbessern", so Beckstein weiter.
Die häufigsten Unfallursachen bei den tödlichen Verkehrsunfällen waren Vorfahrtsverletzungen, Verstöße gegen das Rechtsfahrgebot, Fehler beim Abbiegen bzw. beim Überholen, die Unterschreitung des notwendigen Sicherheitsabstandes und vor allem überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit. Allein 38,7 Prozent aller tödlichen Verkehrsunfälle bis Ende Mai 2002 sind auf überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit zurückzuführen.
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Pressesprecher: Christoph Hillenbrand