Eines der Hauptthemen waren die Terroranschläge in jüngster Zeit und die damit verbundenen Einsätze der Feuerwehren im Katastrophenschutz. Beklagt wurde dabei die mangelnde Ausrüstung für solche Einsätze. Es wurde einstimmig dafür plädiert, den Katastrophenschutz seitens des Bundes auszubauen, um hier auch tatsächlich effektiv Hilfe leisten zu können. Weiterhin wurde die Feststellung getroffen, dass die Ausrüstung der Feuerwehren für derartige Einsatzszenarien ungenügend ist. Hier muss schnellstens Abhilfe geschaffen werden.
Bemängelt wurde auch das Zuschusswesen für Gerätehaus-Neubauten. Auch hier müsse etwas verändert werden. Es kann nicht sein, dass einem vorläufigen Baubeginn von Seiten der Regierung aufgrund fehlender Zuschüsse nicht stattgegeben werden kann.
Neuerungen im Förderprogramm:
Atemschutz: Das Sonderförderprogramm läuft Ende 2003 aus. Danach können Zuschüsse nur noch nach Einzelprüfung bewilligt werden, wenn ein Erstaustauch der Geräte vorliegt. Nur dann wäre eine Förderung eventuell noch möglich. Unabhängig davon läuft die Bezuschussung durch die Versicherungskammer bereits im Jahr 2002 aus.
Druckluftschaumlöschanlage (CAFS): Um hier ins Förderprogramm zu gelangen ist es nötig, 104 Einsätze nachzuweisen. Dabei spielt es in der Statistik keine Rolle ob Brandeinsätze gefahren oder Technische Hilfe geleistet wurde, da auch bei Einsätzen der Technischen Hilfeleistung ein Brand entstehen kann. Allerdings zählen andere Einsätze, wie beispielsweise First-Responder, nicht.
Bemängelt wurde auch das Nichtmelden von verlorenen oder gestohlenen Funkanlagen.
Es wird darauf hingewiesen, dass der BOS-Funk damit entsprechenden Gefahren ausgesetzt ist (Mithören, Stören des Funkbetriebes etc.). Verlorene oder gestohlene Geräte sind so umgehend der Kreisverwaltungsbehörde (Landratsamt) zu melden.
Hingewiesen wurde noch auf neue Merkblätter an der Feuerwehrschule Würzburg:
a. Vorsorgemaßnahmen bei Ansteckungsgefahr
b. Vorsorgemaßnahmen bei Gefahrstoffeinsatz
c. Vorsorgemaßnahmen bei Eisenbahneinsatz
Verabschiedet wurde unter anderem der Ehrenkreisbrandrat und Bezirksverbandsvorsitzende Georg Seufert aus Unterspiesheim aus diesem Gremium. Regierungspräsident Beinhofer lobte das Engagement Seuferts für den Landkreis Schweinfurt und vor allem auch für Unterfranken. Seufert habe, so Beinhofer, in Unterfranken "Feuerwehrgeschichte geschrieben". Die Regierung und ganz Unterfranken seien ihm zu Dank verpflichtet.