In der Zeit vom 01.Dezember bis zum 05. Dezember 2015 steht der holzbefeuerte Ausbildungscontainer für Atemschutzgeräteträger auf dem Kreisbauhofgelände in Niederwerrn.
Mit diesem Ausbildungs- Container kann eine realitätsnahe Brandbekämpfung unter umluftunabhängigem Atemschutz in den bayerischen Feuerwehren am Standort beübt und geschult werden. Rund 1,2 Millionen Euro hat der Freistaat Bayern hierfür zur Verfügung gestellt und ermöglicht es so, in den nächsten vier Jahren rund 7.200 Atemschutzgeräteträger in den Feuerwehren ausbilden und besonders schulen zu lassen.
Während der jeweils rund 4 stündigen Ausbildung vor Ort (pro Durchgang) werden u.a. die Themen Erkennen des Brandverlaufes und Einschätzen von Gefährdungssituationen z.B. Flash Over, die Brandbekämpfung mit Strahlrohren, das Öffnen von Türen von Brandräumen sowie das Verhindern von Rauchgasdurchzündnungen und Rauchexplosionen vermittelt. Durch die Verwendung von Holz wird die für einen Zimmerbrand typische Hitze- und Rauchentwicklung künstlich erzeugt.
Die Realbrandausbildung ergänzt damit die moderne und notwendige Ausbildung von Atemschutzgeräteträgern für die Brandbekämpfung in Gebäuden. Die Feuerwehrleute werden dabei mit echtem, realem Feuer konfrontiert, um sich somit möglichst praxisnah bei gleichzeitiger Beibehaltung sicherer Bedingungen auf den realen Einsatz vorzubereiten. Der holzbefeuerte Container ist somit eine optimale Zusatzergänzung zu den Landkreiseigenen gasbefeuerten Containern.
Diese Ergänzung zur traditionellen Ausbildung gibt den Einsatzkräften also eine zusätzliche Handlungssicherheit. Für die Atemschutzgeräteträger ist diese Erfahrung wichtig, um im Ernstfall kritische Situationen sicherer erkennen und entsprechend reagieren zu können. Dadurch können Unfälle mit häufig schwerwiegenden Folgen verhindert werden.
Das Projekt wird vom Landesfeuerwehrverband Bayern organisatorisch begleitet. Die Ausbildung wird durch erfahrene Ausbilder der Fa. Dräger Safety AG & C0. durchgeführt.
Gerne laden wir die örtliche Presse zu einer Vorführung am 01. Dezember um 14:30 Uhr ein. Dazu stehen auch Vertreter des Landesfeuerwehrverbandes und des Kommunalen Unfallversicherungsverbandes Bayern (KUVB) bereit.