Bergrheinfeld - Am frühen Samstagmorgen ist ein 19-Jähriger, der als Fußgänger auf der Autobahn A70 gelaufen ist, von zunächst von einem Pkw erfasst und kurze Zeit später von einem Sattelzug überrollt worden. Der Mann war sofort tot. Warum er dort unterwegs war, steht derzeit nicht fest. Zur Klärung des genauen Unfallhergangs ist auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Schweinfurt ein Sachverständiger eingeschaltet worden.
Kurz nach 04:00 Uhr war ein 41-jähriger Opelfahrer aus dem Landkreis Schweinfurt auf der A70 in Fahrtrichtung Würzburg unterwegs. Zwischen der Anschlussstelle Bergrheinfeld und dem Autobahndreieck Werntal erfasste er mit dem Fahrzeug einen Fußgänger, der nach ersten Erkenntnissen auf dem rechten Fahrstreifen gelaufen ist. Der Opelfahrer hielt nach dem Aufprall sofort auf dem Seitenstreifen an und lief zur Unfallstelle zurück. Dort hat der Mann erkannt, dass der Fußgänger auf den linken Fahrstreifen geschleudert wurde und dort regungslos lag.
Ein herannahender Sattelzug, der von einem 38-jährigen aus dem Bereich Dettmold gesteuert wurde, erkannte den Ersthelfer auf dem Standstreifen und wechselte auf den linken Fahrstreifen. Dort überrollte er schließlich den regungslosen Fußgänger. Die Feuerwehr musste mit schwerem Gerät den Sattelzug anheben, um den Fußgänger unter dem Lkw bergen zu können. Ein Notarzt hat letztlich nur noch den Tod des Mannes feststellen können.
Bei dem Getöteten handelt es sich um einen Mann ohne festen Wohnsitz, der die algerische Staatsangehörigkeit besitzt. Ein Vertreter der Staatsanwaltschaft Schweinfurt war an die Unfallstelle gekommen. Auf dessen Anordnung wurde auch ein Sachverständiger mit eingeschaltet.
Von der Freiwilligen Feuerwehr Bergrheinfeld waren insgesamt 20 Einsatzkräfte vor Ort. Bis etwa 06:30 Uhr musste die Autobahn in Fahrtrichtung Würzburg komplett gesperrt werden. Durch das geringe Verkehrsaufkommen blieb ein größerer Stau aus.
Pressetext: PP Unterfranken
Bilder: Kreisfeuerwehrverband Schweinfurt