Am 19.03.2007 fand eine Informationsveranstaltung für die Mannschaften des ABC-Erkunders der FF Werneck, des ABC-Erkunders der FF Schweinfurt, der Deko-Komponente der FF Bergrheinfeld und des GW A/S der FF Geldersheim im Feuerwehrgerätehaus Werneck statt.
Grund für die Katastrophenschutzbehörde SW (L) diese Veranstaltung anzusetzen, war die neue Aufgabenzuteilung seit dem 01.01.2007 an die Erkunder, Messungen und Probenahmen im Bereich des Kernkraftwerkes Grafenrheinfeld (KKG) nach einem eventuellen Störfall oder Unfall mit Auswirkung radiologischer Stoffe auf die Umgebung durchzuführen.
Als Gäste konnten Herr Mordhorst von der Regierung von Unterfranken, Herr Seidenzahl von der PI Schweinfurt, Herr Schnepf vom KKG und Herr Göb, zweiter Kommandant der Werkfeuerwehr des KKG, begrüßt werden. Ferner war die Kreisbrandinspektion durch Kreisbrandrat Vollmuth und Kreisbrandinspektor Hauke vertreten.
In der eineinhalb Stunden dauernden Veranstaltung wurde vermittelt, wie der nukleare Katastrophenschutz geplant ist. Schwerpunkt war die Einweisung der Fahrzeugbesatzungen durch den Zugführer des ABC-Zuges, Herrn KBM Strunk, und den Gruppenführer des Erkunders Werneck, Herrn Braunschweig, in die neue Richtlinie.
So übernehmen die ABC-Erkundungskraftwagen die Mess- und Spüraufgaben in der Umgebung kerntechnischer Anlagen, die in der Vergangenheit durch die Strahlenspürtrupps der Polizei durchgeführt worden sind.
Zusätzlich führen sie den Transport und die Aufstellung von mobilen Messsonden durch, die in der Nähe kerntechnischer Anlagen zur Ergänzung der stationären Messeinrichtungen notwendig sind, um den Katastrophenschutzbehörden Daten zum Schutz der Bevölkerung zu liefern.
Technische Änderungen des Messcontainers mit leistungsstärkeren Rechnern und überarbeiteter Software werden erfolgen, um das Messen und das Übertragen von Messdaten wesentlich zu vereinfachen.
Weitere interne Ausbildungen der Erkundermannschaften werden sich anschließen, um die übertragenen Aufgaben wahrnehmen zu können.