Feuer auf der Hallburg

Brand LKW ausserhalb von Ortschaften / BAB / Person in Gefahr
Brand
Einsatzort Details

Volkach
Datum 16.05.2016
Alarmierungszeit 06:10 Uhr
Alarmierungsart ILS Schweinfurt
eingesetzte Kräfte

Feuerwehren Lkr. KT
    FF Zeilitzheim
      FF Stammheim
        FF Gerolzhofen
          Feuerwehren Lkr. WÜ
            Brand

            Einsatzbericht

            Ein Brand auf dem Schloss Hallburg sorgte am Montag früh für ein Großaufgebot von 
            Feuerwehr und Rettungsdienst. Durch das schnelle und koordinierte Eingreifen aller 
            Rettungskräfte konnte eine Brandausbreitung auf den Dachstuhl verhindert werden. 
            Volkach Gegen 6.10 Uhr ging ein Notruf in der Integrierten Leitstelle für Feuerwehr 
            und Rettungsdienst Würzburg ein. Die Anruferin meldete eine starke Rauchentwick-
            lung aus dem Schloss Hallburg. Daraufhin wurden die Feuerwehren aus Obervol-
            kachg, Volkach und Astheim alarmiert. Noch auf der Anfahrt entschied der Einsatz-
            leiter, weitere Kräfte und Fahrzeuge nachzufordern. An der Einsatzstelle eingetrof-
            fen stellte sich die Lage wie folgt da: dichter, schwarzer Rauch drang aus den Fens-
            tern. Offenes Feuer war aus dem Gaststättenraum zu sehen. Der besonderen Lage 
            der Hallburg, der dort schlecht vorhandenen Wasserversorgung und der baulichen 
            Situation geschuldet, entschied sich die Einsatzleitung, sofort noch weitere Einsatz-
            kräfte zu alarmieren. 
            Auf Grund der Baulichen Substanz breitete sich das Feuer rasend, über die Zwi-
            schendecken und Hohlräumen  aus. Der Löschzug der Feuerwehr Volkach traf be-
            reits nach wenigen Minuten ein. Drei Trupps gingen unter schwerem Atemschutz in 
            das Gebäude vor und konnten so das Feuer massiv eindämmen. Zeitgleich wurde 
            eine Wasserversorgung über einen in  ca. 200 Meter entfernten Hydranten aufge-
            baut. 
            Im Verlauf des Einsatzes unterstützen die anderen Feuerwehren den Atem-
            schutzeinsatz. Da es starke Druckschwankungen auf dem Hydrantennetz gab, wur-
            den vorsorgliche zwei Leitungen, eine durch den Wald zum Main und eine zur Zis-
            terne des Gutshofes, verlegt. 
            Um die Glutnester löschen zu können, musste ein Teil der Decken und Wandverklei-
            dung abgenommen werden. Dies geschah natürlich auch unter schwerem Atem-
            schutz, weshalb erneut weitere Wehren angefordert wurden. 
            Das THW Kitzingen stützte in Absprache mit zwei Statikern die Deckenbalken ab 
            und behob so die Gefahr, dass die Decken einstürzen. 
            Da der Einsatz sich über mehrere Stunden hinzog, wurde die Schnelleinsatzgruppe 
            Verpflegung des Bayerischen Roten Kreuzes Kitzingen angefordert. Diese baute eine 
            Feldküche vor Ort auf und verpflegte die Rund 170 Einsatzkräfte. Seitens des Ret-
            tungsdienstes waren drei Rettungswägen, ein Notarzt so wie der Einsatzleiter Ret-
            tungsdienst, zur Absicherung der Einsatzkräfte, vor Ort. Personen wurden glückli-
            cherweise nicht verletzt. 
            Für eine bessere Kommunikation und Koordination sorgte die Unterstützungsgruppe 
            Örtliche Einsatzleitung, welche vor Ort eine Führungsstelle aufbaute. 
            Insgesamt lässt sich resümieren, dass die Zusammenarbeit der einzelnen Feuer-
            wehrren und Hilfsorganisationen, perfekt geklappt hat. Durch ein schnelles und ko-
            ordiniertes Eingreifen der Ehrenamtlichen Einsatzkräfte, konnte schlimmeres ver-
            hindert werden. Die Schulungen, besonders im Bereich Innenangriff und Einsatzfüh-
            rung, welche unteranderem einen sparsamen Umgang mit Löschwasser lehren, ha-
            Seite 1 von 2ben Ihre Wirkung gezeigt. So konnte der Wasserschaden, den Umständen entspre-
            chend, extrem gering gehalten werden. 
            Vor Ort waren die Feuerwehren aus Volkach, Obervolkach, Sommerach, Nordheim, 
            Astheim, Escherndorf, Schwarzenau, Werksfeuerwehr Abtei Münsterschwarzach, 
            Münsterschwarzach, Stadtschwarzach, Prosselsheim, Stammheim, Gerolzhofen, 
            Iphofen und Zeilitzheim. 
            Zur Brandursache kann zur Zeit keine Auskunft gegeben werden. Die Kriminalpolizei 
            Würzburg hat die Ermittlungen aufgenommen. 
             
            Fotos/Bericht: Moritz Hornung, FF Volkach